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Digibike

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Posts posted by Digibike

  1. Den kannst du auch ausschalten - dann kleckst er dir halt dein Druckteil voll, bis der Befülldruck in der Düse wieder voll anliegt und die Temperatur eingependelt ist...

     

    Gruß, Digibike

  2. Klingt, wie wenn die Platine im Druckkopf defekt ist - wenn die einen weg hat, kannst du machen, was du willst, dann erkennt die nichts. Eventuell mal die Platte oben (X-Lager-Home und Kabeleingang) aufschrauben und schauen, ob Kabelbruch erkennbar ist oder sich ein Stecker etwas "rausgearbeitet" hat.

    Ansonsten wird dann wohl nur ein Tausch der Platine Linderung bringen, fürchte ich.

     

    Gruß, Digibike

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  3. Glückwunsch und danke für Rückmeldung und posten des Bildes vom erfolgreichen Druck! Dann sind wir mal gespannt, ob es in der praxis sich dann bewährt! Drück die Daumen jedenfalls! Wegen den Fäden, die ich da teilweise noch sehe - Stringing oder Supportreste? Mit nem Feuerzeug bekommst die schnell und leicht weg - die Dünnen Fäden haben keine Masse, können also keine Wärmeenergie aufnehmen - die fakeln sofort weg, lange bevor das gedruckte darauf reagiert...!

     

    Gruß, Digibike

  4. 49 minutes ago, DDD9934 said:

     Ja da hast du richtig vermutet ich habe mit PLA gedruckt. Beim säubern habe ich bemerkt, dass das filament ziemlich weit oben schon weich wird also werd ich mal die Lüfter unter die Lupe nehmen.
    Heute beim weiteren Herumprobieren ist mir ein wiederholendes knackendes Geräusch an dem Fördermotor auf der Rückseite aufgefallen und das Filament schiesst zurück Richtung Spule. Kann das auch ein Grund sein oder eher eine Kausalität meiner Spinnenfäden da nicht genug Material weg kommt? 
     

    Vielen Dank auf jeden Fall für die Hinweise klingt sehr plausibel! 

    Dieses Klacken (auch clogging genannt, falls du mal googeln willst) ist das Ergebnis dessen, daß nicht genug Material durch die Düse gepresst werden kann und damit sich zurück staut und den Stepper zum Fräsen/Durchrutschen (Clogging) bringt. Ursachen können zu Dicht am Heizbett, zu schnell, zu kalt, zu viel Flow, zu großer Retract, defekter/nicht (mehr) richtig arbeitende Hotendkühlung (durch herabsetzung des Luftdurchsatzes oder defektem Lüfter oder Einhausung und dadurch zu starker Anstieg der "Kühltemperatur", was die Kühlwirkung herabsetzt (heiße Luft ist einfach schlechter geeignet, für Kühlung zu sorgen - weiß jeder, der schonmal bei 40 Grad versucht hat, Rad zu fahren - einfach Schweißtreibender, wie bei 25 Grad...).

  5. Deinen Hotendlüfter - und das ist der einzig wichtige für den Betrieb (!) - ist nicht regelbar! Der wird komplett über die FW gesteuert! Eines der beiden Core´s (oder beie) über 46 Grad = Lüfter läuft, darunter ist er aus. Die einzig Regelbaren sind seitlich und sind einzig für das gedruckte Filament zum schnelleren Abkühlen am Bauteil, zuständig! Nicht verwechseln! Der, den ich meine, ist in der Klappe verbaut, die man zum Core tauschen öffnet!

  6. Was für ein Drucker?  - sehe gerade, ein UM3 E... Was für Material? Das sieht nach massiv eingebrochener Extrusion aus. Drucker eingehaust und PLA gedruckt? Der Zentrale Hotendlüfter verschmoddert (Filamentfäden etc...) oder dreht sich nicht (mehr) - der Drucker hat ja einen Hotendlüfter, der verhindert, daß Wärme hoch kriecht und vor der verjüngung, in der sogenannten Coldzone, das Material erwärmt. Damit läßt es sich nicht mehr oder nur noch unzureichend, durch schieben und Druck in der Düse aufbauen = "kleines Rinnsal" noch, was raus kommt... Ansonsten wäre noch verschmutztes/gelockertes Ritzel am Extruder-Stepper z.b. oder zuviel Reibung, aufgrund von Verschleiß, im Hotend... Du siehst, Möglichkeiten gibt es mehr als genug...

     

    Gruß, Digibike

  7. 1 hour ago, curatori said:

    Und auch so etwas habe ich noch nicht gelesen...
    Es gibt gewissen Anstandsregeln.
     

    Exakt. Und ich habe dir nur mitgeteilt, wie das bei mir an kam. Jemand, den man nicht persönlich kennt, von oben runter mit solchen "Tips", wie z.b. "Ich kann nur staunen, was alles mit Unmengen Support (mehrfarbig) gedruckt wird - ohne Fäden zu ziehen. "  unterstellt unterschwellig, daß ich wohl nicht wüßte, was ich tue. Kleinen Einblick: Ich bin seit 2013 im 3D-Druck aktiv. Und ich mutmaße, du bist auch nicht erst seit gestern dabei, also dürftest auch du wissen, daß es Materialien gibt, bei denen Trocknen, Temperatur runter, Retract und Retract-Geschwindigkeit optimieren, Leerfahrten Geschwindigkeit usw. irgendwann schlicht nicht mehr weiter führen. Und wenn es Kommerziell ist, wäre es schön, wenn es ohne Stundenlange Nacharbeit von statten ginge...

    Interessant ist, daß die Daten des Druckkopfs, bei dem S5 komplett hinterlegt sind - inkl. Höhe - nur halt lediglich x und Y überhaupt was bringen...

    Aber davon ab, gibt es sogar einen "Trick": Einfach Z-Dimension des Druckkopfs entsprechend erhöhen und genau Diagonal gegenüber die Teile verteilen - gehen zwar so nur 2 Teile, aber auf die Weise bekommt man es "ausgetrickst". Nicht sonderlich Elegant und gaaaanz sicher nicht DAU-sicher, aber funzt...

     

    Bezüglich Simplify3d - ich arbeite mit Prusa Slicer gern und mit Simplify3D. Die Verfahrwege von Cura find ich teilweise "interessant". Defakto mag ich den Workflow bei Simplify3D und Prusaslicer deutlich lieber. Aber da hat jeder seine eigene Meinung - wäre auch schlimm, wenn jeder die selben Vorlieben hat.

     

    Gruß, Digibike

  8. Wer redet von Support? Je nach Material ist das auch kein Problem. Es gibt jedoch auch Materialien, da stößt man sehr schnell an Grenzen. Was die Kollisionen an geht: Seltsam, daß man dann überhaupt Sequentiell integriert hat, nicht war? Schließlich fängt das Kollisions-Risiko nicht in Z an, sondern bereits in X und Y - die Argumentation kann ich, ehrlich gesagt, in keinster Weise nachvollziehen... Als in X und Y traut mans dem User zu, seinen Druckkopf aus zu messen, aber in Z hält man Ihn für Unfähig... Ist es das, was du sagen willst? Bei Sequentiell muß ich in ALLE Richtungen wissen, was ich tue. Schon immer! Bei dem Argument fühle ich mich, ehrlich gesagt, für Dumm verkauft. Da habe ich schon andere Dinge gemacht, inkl. komplettem Redesignen und Single auf Dual aufbohren etc... Da mir zu unterstellen, ich wäre nicht fähig, eine saubere, Kollisionsfreie Höhe fest zu legen, kann man schon als ein wenig "kleiner Bub, nimm nen Lutscher und laß die Erwachsenen das mal besser machen", falls du weißt, worauf ich hinaus will...!

     

    Egal. Ist so und ist eine unnötige Lücke, aber ist so. Privat hab ich mit dem Slicer weniger zu tun - der gefiehl mir 2014 schon nicht wirklich und in Stein ist auch im Geschäft nicht alles gemeiselt. Schauen wir mal.

    In diesem Sinne Gruß und trotzdem danke für die erklärenden Worte!

    Digibike

  9. 26 minutes ago, curatori said:

     

    Dafür gibt es doch Drucker mit Förderband.
     

    Nicht vorhanden. Aber davon ab - da ist ein anderer Slicer günstiger... Das liegt nämlich nicht an der Hardware, sondern ist ein reines Software-Thema. Die Funktion kenne ich bei Simplify3D schon knapp 10 Jahre. Hatte eigentlich die Hoffnung, daß  bei Ultimaker zumindest irgendwo in den Experimentellen versteckt einzug gehalten hätte, aber Fehlanzeige...

  10. Ich hatte sowas fast befürchtet... Ne, das ist leider keine Option. Das mit der Anpassung ist mir schon bewußt und bekannt, aber je nach Material halt auch sehr begrenzt nur möglich. Das Material halt weniger... 

    Lustig. Da bauen Sie so große Drucker und hängen da in beide Richtungen jeweils 2 Stäbe für den Druckkopf über dem Druckbett in den Bauraum, aber kommen nicht auf die Idee, das Sequentiell in Teilschritten zu erlauben. Jeden Layer ist ne Katastrophe, aber aber 7 cm ist überschaubare Nacharbeit... Mehr wie eine Warnung, daß das kollidiert, habe ich auch noch nicht gefunden. Also wirklich nur die Option alle 7 Stunden nen Druck starten, was den Drucker 2 Tage aus dem "Rennen" nimmt... Mist!

    Trotzdem Danke. Hätte ja sein können, daß Ultimaker auf die Problematik schon gestoßen ist und sich da was überlegt hat - Konkurrenz hat es ja auch...

     

    Gruß, Digibike

  11. Hi,

     

    ich könnte mal einen Tip gut gebrauchen. Ich muß jetzt dann ein paar Teile drucken, die ich Sequentiell drucken will - Stringing-Thema mitunter.

    Grundsätzlich weiß ich, wie Sequentiell in Cura gehen müßte. Der "Knackpunkt" ist aber, die Teile sind entsprechend hoch, d.h., wenn er jedes Teil für

    sich druckt, wird er zwar nicht mit dem Kopf kollidieren - das klappt soweit noch - aber mit den Führungen des Kopfes. Ist also ein paar mm höher als

    der Druckkopf des S5.  In Simplify3D kann ich Ihm, beim Sequentiellen Druck sagen, druck mit die Teile Nacheinander, aber immer nur z.b. 70 mm am Stück,

    so daß alle Teile in einer Range von z.b. 70 mm max. Höhendifferenz zueinander sind. Damit ist dann gewährleistet, daß es eben nicht zu solchen Kollisions-Problemen,

    neben denen der Kollision mit dem Druckkopf, kommt. 

    Kann man und vor allem wie kann man das in Cura einstellen? Würde mir riesig weiterhelfen, wenn jemand einen Tip hat...! Ich kann zwar die Höhe des Druckkopfs ändern und so "Tricksen", aber das ist nur Softwareseitig. Das Teil ist ja Hardwareseitig etwa 10 mm zu hoch - geht also nicht um "drüberstreichen" oder sowas, sondern handfestes Verfahrproblem beim Wechsel von einem Teil zum nächsten...

     

    Gruß, Digibike 

  12. Hi zusammen,

     

    ich dachte mir, da ich in Onshape konstruiere undimmer wieder mal was gefragt werde, bastel ich mal ein kurzes (ist gescheitert, wurden 4 Lektionen, a etwa 1 h jeweils)

    Video zusammen.

    Wenn jemand gerade mit dem Programm sich "rumschlägt", oder ne CAD sucht und es sich mal anschauen will, etc...

    Würde mich freuen, wenn es weiter hilft... In diesem Sinne Happy Printing, viele kreative Ideen zum Designen und morgen Abend einen guten Rutsch ins neue Jahr!

     

    Zu finden sind die auf die Schnelle hier:

     

    Lektion 1: Crashkurs für eilige...

    Lektion 2: Rotieren im Eck...

    Lektion 3: Helix, Zähne und andere Gemeinheiten...

    Lektion 4: STL´s, Text und Variables...

     

    Gruß, Digibike

     

  13. Geschwindigkeit klingt ok. Bowden macht es komplizierter, aber da es ja hartes TPU ist, von dem wir geredet hatten, dürfte das kein Problem sein.

    Ölen heißt, daß man auf der Oberfläche des Filaments einen hauch von Öl aufbringt. Vorzugsweise, in dem man das Filament durch ein Schwämmchen zur Filamentreinigung ( z.b. sowas hier) zieht und dieses kann man mit Öl benetzen. Ich benütze dazu Soyaöl. Hält über 300 Grad aus, kommt also "dicke" mit den Temperaturen klar. Das Öl lagert sich an der Innenseite der Düse ab (deswegen auch nur Hauchdünn - aus der Düse auf das Druckbett tropfend ist defakto zuviel des guten - von der Betthaftung reden wir dann gar nicht erst mehr - Öl und Haftung schließen sich aus...

    Durch das ablagernde Öl in der Düse passiert 2erlei: Zum einen haftet, ähnlich wie bei der Bratpfanne etwas nur noch schwerlich an, was Verbrennen und damit irgendwann sich lösenden brocken, die die Düse verstopfen, entgegen wirkt. Und zum anderen senkt es den Düseninnendruck - das Filament gleitet leichter und somit gleichmäßiger und besser durch die Düsenöffnung. Je Homogener der Fluss, desto leichter ist TPU druckbar. Am besten alle Geschwindigkeiten auf das selbe Tempo setzen. Wenn ich das mit Füllgeschwindigkeit (=Infill?) richtig verstehe, hast du das bereits, zumindest zum Teil, schon getan. Alle Tempi, bis auf Bridging würde ich gleichschnell setzen und dafür etwas langsamer. So wird der Düsendruck nicht "gepulsed", sondern ist gleichmäßig (eben Homogen).

     

    Gruß, Digibike

  14. Eigentlich nichts. In Z gibt es sowas in der Art, nennt sich Z-Naht. Aber sowas gibt es in X und Y nicht. Das läuft "sauber" um die Kontur herum.  Wie wenn es in der Zeichnung enthalten wäre... Ich vermute aber eher nicht. Was ich aber mir eher vorstellen könnte, wäre, daß das TPU Rückstau hatte und er auf der Höhe Underextrusion hatte. Wie schnell hast du den Gedruckt? Wieviel Retract? Wie schnell war der Retract? Hast du das TPU geölt? Ist dein Drucker ein Directdrive (=Stepper am Druckkopf montiert und fährt immer mit), oder Bowden (=Stepper für Materialförderung am Gehäuse)?

     

    Gruß, Digibike

  15. Kann ich dir das hier empfehlen. 6 Wände und dann Infill nach gewünschter "Härte" dann "feinjustieren".

    Allerdings nicht überrascht sein: TPU hebt brutal auf dem Druckbett!!! Am besten 3D Lac oder ähnliches drauf. Nicht wegen der Haftung, sondern nachher als Trennschicht um es vom Druckbett wieder weg zu bekommen...! Man kann den Flow auch ein wenig am anfang Reduzieren - am einfachsten, indem du die Extrusion Width etwas reduzierst. Es geht auch den Flow um 5% runter drehen und vor dem 2.ten Layer mit M221 S100 wieder auf deine 100% bzw. was auch immer du als Flow hast, hoch stellen... Jedenfalls ist die Haftung bei TPU nicht das eigentliche Problem...! Und nicht schneller wie 25 mm/s und das Material erst unmittelbar vor dem Druckstart des Drucks, in die Düse - nicht mit Aufheizen lassen - TPU verbrennt sehr schnell an der Heißen Düsenwand, wenn es zulange da drin verweilen muß!!! Äußert sich zwar erst deutlich später, aber irgendwann verstopft es dir die Düse dann, wenn das gebrutzel mitgerissen wird...

     

    Gruß, Digibike

  16. Den Support noch als Tree, Support und nicht als Standard, dann klappt das auch recht gut mit dem entfernen...

    Allerdings weiß ich nicht, wie es mit den Außenflächen steht - die bekommen doch auch zumindest "abstützkräfte" ab - und das werden die nicht aushalten...! Wenn das ein reines Testobjekt werden soll, ob das überhaupt realisierbar ist, würde ich es mit 2 Wänden und 15% Infill Quick & Dirty drucken. Wie gesagt, PLA ist sehr Spröde und kommt bereits im Hochsommer an seine Grenzen - erst Recht, wenn es in der Sonne ist - da kann das Warten auf den "Startschuß" und die Rundenlänge schon zuviel des guten für das Teil sein... Das merkt man schon an einhausten Druckern - bei PLA kommt es da ganz schnell zu Problemen, weil die geringe Kriechwärme an der Übergangszone sowie die Bauraumtemperatur über 40 Grad das Zeug schon erweichen... Da wäre PETG wesentlich empfehlenswerte! Bei der richtigen Temperatur gedruckt, bricht es wie Glas, quer durch das Bauteil und nicht entlang den Layern = max. Festigkeit für den Werkstoff und das Druckverfahren...

    Noch angenehmer in der Hand und wesentlich "unzerstörbarer" wäre, wie gesagt, TPU "Hard".  Ist Je nach Infill-Grad, wie Hartgummi und hat sehr gute Layerhaftung, Temperaturstabil und ähnlich wie Gummi, absolut Schlagresistent... Dürfte in der Haptik auch angenehmer sein.

  17. 9 minutes ago, curatori said:

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    Bei so viel Support braucht man sich über Bodenhaftung eher wenig Sorgen machen.
    Ganz schön sportlich für einen Anfänger.
    Ich würde so ein zerklüftetes (gescanntes) Teil niemals drucken.

    Als SLA schon... Als FDM hätte ich da längst einen Schnitt durch das Bauteil gemacht und es in 2 Hälften, weitgehen ohne Support, gedruckt... Es gibt gute 2-K Kleber, die teilweise eine erstaunliche Festigkeit, die über der Layerhaftung liegt, hin bekommen...! Die Frage, die sich mir stellt, ist die, woher diese feine "Zerklüftung" kommt? Scan der Handinnenflächen? Der Scanner löst teilweise im Hunderstel auf, aber das bildet der Drucker nicht ab und ist meist auch nicht notwendig. Im CAD würde man von Überdefiniert sprechen, wenn man z.b. Teile, die an sich schon bemaßt sind, nochmal, von anderer Warte aus, bemaßt bzw. in Verhältnis setzt...

  18. Langsam versteh ich besser, warum er so eine "Seltsame" Form hat. Ob PLA allerdings, so einfach das auch zu drucken sein mag, daß richtige ist, bezweifle ich mal...! PLA ist sehr Spröde - gerade die dünneren Strukturen werden, egal wieviel Infill zu verwendest - gar nichts verkraften. Infill ist sowieso eigentlich nicht viel mehr als ein "Lückenfüller" um Deckenstrukturen hin zu bekommen. Die Perimeter sind die, die eigentliche Festigkeit mit rein bekommen - klar, auch Infill trägt dazu bei, aber 6 Wände sind stabiler, als 12% mehr Infill - und ab 75% gewinnst du, im Verhältnis zum zunehmenden Gewicht, keinen Festigkeitszuwachs mehr... Bei ABS verwende ich gern 100% Infill, daß allerdings aus anderem Grund: Ich bedampfe die Teile gern - damit verschwinden die Layer, Verbindungsgefügige verschiebt schon von Layerhaftung auf komplettes Teil. Allerdings zersetzt Aceton ABS. Mit "Hohlkammern", ist das aber ungünstig, da Aceton-Dämpfe das Material "durchwandern" und sich somit in diesen "Hohlräumen" des Infills absetzen würden. Damit hat man a) noch Wochen und Monatelang den Acetongeruch im Bauteil und zum anderen wird es zusehends spröder, eben, weil das Aceton nicht aufhört, mit dem ABS zu reagieren...

    Ich drucke gern umgekehrt 0,2 mm Layerhöher für den First Layer mit 0,46 mm Extrusion Width und die weiteren Layer mit Extrusion Width 0.42 für festere Teile und Filigranere/Optische Teile 0,36 Extrusion Width. Unterscheidet sich in der feineren Linienbreite und dem geringeren Düseninnendruck. Allerdings nicht so heftig. Wenn der Flow richtig eingestellt ist, paßt auch der Anpressdruck, bei richtiger Nivelierung. Ist das Druckbett verzogen, ist im Gegenteil, eine Höhere Layerhöhe beim First Layer, vorteil! Auf dem Prinzip arbeit z.b. ja auch das Raft... Das käme dann auch der sehr "Wilden" Kontur Rechnung tragen... Wenn ich mir das ganze aber anschaue, wäre wohl hartes TPU die deutlich angenehmere und Belastbarere Wahl - zumal auch im Sommer jenseits der 30 Grad, wenn das Ding in der Sonne mal steht...

    Ich würde das ganze aber mal etwas anders angehen: SLA und Flexibles Harz. Das ganze dann sauber aushärten (Harz, daß nicht zuende reagiert hat, reagiert mit der Haut z.b... und "arbeitet" weiter, was zu Spannungsrissen etc. führen kann) und anschließend mit einem Flexiblem Lack lackieren, so das es UV-Abgeschottet ist.  Noch nicht probiert, aber könnte ich mir als Zielführender Vorstellen...

  19. Dir ist aber schon klar, daß du 0,2 mm Layerhöhe das Teil druckst, aber den ersten Layer mit 0,12 mm? Vertauscht? 50% Infill ist auch extrem hoch - das Teil sieht jetzt nicht unbedingt aus, als ob es ein belastetes Funktionsteil ist... Das die Geometrien eher für SLA sind, als für FDM ist dir vermutlich schon klar, oder?

    Davon ab kannst du Massiv Nachbearbeitung und Druckzeit reduzieren, das weißt du...?

    Cura ist jetzt nicht mein meistgenutzter Slicer, aber das sind die ersten Sachen, die erstmal ins Auge gestochen sind...

    Schau mal, was ich da noch sehe.

  20. Sieht Unterirdisch aus, um es mal "direkt" zu sagen... Was genau da im argen ist, ist aber schwierig zu sagen. Da kommt viel in Frage... Kannst du mal in Cura das Projekt speichern und hier einstellen? Damit sieht man a) was du da überhaupt eingestellt hast und b) wie das überhaupt fertig aussehen soll und c) wie er die Schichten überhaupt aufbaut beim Slicen...

     

    Gruß, Digibike

  21. 15 hours ago, walair said:

    Vielen Dank

    Du hast recht, beim Linienabstand war ein Wert eingegeben. Versteh ich zwar nicht ganz, weil ich hab Cura 5.5 Heruntergeladen und Installiert und an diesem Wert nie etwas gemacht... aber egal, jetzt Funktionierts ja. Vielen Dank nochmals

    Nennt sich Defaults. Haben Slicer öfter mal.. Deswegen wird auch immer gern nach der Slicer-Datei gefragt, weil man dann nämlich sieht und Nachvollziehen kann, was wo wie eingestellt ist. Nicht alles wird bewußt eingestellt - manches auch unbewußt mitbeeinflußt oder eben durch Default-Einstellungen "ausgehebelt". Der Slicer-Programmierer will ja sicherstellen, daß alle Zustände definiert sind - undefiniert bringt zufallsergebnisse... - und Druckbar. Er weiß ja nicht, was du drucken willst und inwiefern du weißt, was du tust - von daher sind da gern Defaults hinterlegt - ähnlich, wie wenn ich von 0,8 mm Düse auf 0,4 mm Düse wechsel, eine Layerhöhe von 0,4 mm keinen Sinn mehr ergeben würde - aber gern mal vergessen wird, umzustellen... 😉

     

    Gruß, Digibike

    • Thanks 1
  22. Freut mich, daß er wieder läuft. Ja, Stepper können auch kaputt gehen, aber seltenst schlagartig und ohne Vorankündigung. Wenn Sie hin und her, beim ansteuern fahren, ist Kabelbruch ( eine Phase fehlt). Wenn Lagerschaden, hat er gern Layershifts, ist laut, aber wenn er schlagartig gar nichts mehr macht, kommts für gewöhnlich vom Board... So wie es aussieht, bei dir wohl nur ein Kontaktproblem, was die günstigste Ursache ist...

    Na dann, happy Printing und danke für die Rückmeldung!

     

    Gruß, Digibike

  23. Hi,

     

    ich habe keinen UM2, aber ich bezweifel mal, daß das Board so intelligent ist, daß zu "merken"... Wie du das raus bekommst? Einfach? Du machst unten die Bodenklappe auf, suchst dir den Steckplatz des Extrudersteppers und stöpselst den in den von X ein, verschiebst den Druckkopf in die Mitte und gehst auf Homeing. Y kann er erreichen, aber X wird er nie erreichen - aber dein Stepper (Filament vorher bitte raus...!) wird wie von der Terrantel gestochen los rennen - vermute ich, weil der Treiber vom Board aufgegeben hat... Sollte das nicht der Fall sein, was ich aber kaum glaube, wird der Stepper, oder aber das Kabel zum Stepper, einen "Schuß" haben...

    So bekommst recht schnell den Stepper und das Kabel sowie Treiber eingegrenzt´, ohne wilde Tausch- und kauforgien...

     

    Gruß, Digibike

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