Hallo Forum, vielleicht fällt euch als erfahrene Anwender mehr ein als mir.
Ich habe mir für meine Bachelorarbeit mein eigenes Filament extrudiert (PP mit 20% Talkum und TPS)
jetzt versuche ich daraus belastbare Proben herzustellen im vergleich mit den Spritzgussproben.
Dabei gibt es aber einige Probleme.
Einerseits schwindet mir das PP massiv vom Druckbett weg, direkt ab erstem Layer. Verschiedene Druckbetttemperaturen, verschiedene Düsentemperaturen, verschiedene Geschwindigkeiten, Klebeband, Prittstift. Alles leider kein Erfolg. Folie aufbringen oder anrauhen ist leider nicht erlaubt.
Das einzige was etwas funktioniert ist eine größere TPS Plattform aus 1-5 Layern und dann darauf das PP.
Das TPS haftet wirklich schön am Bett und lässt sich dadurch auch vernüftig drucken.
Auch wenn ich, wenn der Drucker länger im Betireb ist, das Problem habe, dass das Filament einfach aus der Düse läuft ohne irgendeinen Parameter geändert zu haben.
Bei meinen Schälversuchproben zieht das PP auf dem TPS Plattform so stark an das trotz zusätzlichem Klebeband auf dem Überstehendem Material keine gerade Fläche und damit auch keine konstante Wandstärke zu realisieren ist.
Dann versuche ich einen geteilten Zugstab in die Höhe zu drucken.
Wenn ich auf PP wechsle nach der Hälfte der Druckzeit sieht alles gut aus. Aber egal wie viel oder wenig ich extruieren lasse, haut er sobald er wieder auf Druckerpositon ist erstmal eine große Menge PP raus und rührt dann für einige Layer darin rum.
Ich habe es versucht mit einem Blatt Papier abzufangen, durch den Zug löst sich aber der TPS Brim am Druckbett und mit jeder Bewegung der Düse bewegt sich der beriets gedruckte Zugstab mit.
Es wird eine 0.8 Düse verwendet und ich slice mit Cura