Hallo jomue,
die Materialien in Cura und die Materialien im 3D-Drucker sind 2 Paar Schuhe.
In Cura kannst du für das Material bestimmte Werte wie Düsentemperatur, Heizbettemperatur usw. einstellen. Die werden beim slicen beachtet und auch entsprechend beim drucken.
Wenn du PLA von anderen Herstellern nutzt kannst du die beim Material laden im Drucker einfach als PLA ohne NFC deklarieren. Das beeinflusst deinen 3D-Druck eher weniger. Der Drucker hingegen weiß dann, dass PLA drin ist und warnt dich beispielsweise, falls du einen 3D-Druck mit ABS starten willst, aber das eingelegte Material PLA ist.
Also zusammengefasst: Die Einstellungen in Cure werden im 3D-Druck genutzt. Die Einstellungen im 3D-Drucker werden zur Überprüfung genutzt. Zumindest ist das mein derzeitiger Stand der Erkenntnis.
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Smithy 1,146
Wenn du ein anderes Material im Drucker ladest, dann nimmst du das normale PLA welches dir im Menü angeboten wird. Wichtig ist dann nur zu wissen, dass du in Cura dann das Generische PLA auswählen solltest, weil du sonst eine Meldung am Drucker bekommst, dass das falsche Material geladen wurde. Kann man zwar wegklicken und ignorieren, bedarf aber eines weiteren Arbeitschrittes am Drucker.
Dass der Drucker die Materialen erkennt und man sie im Menü auswählen kann, hat eigentlich nur den Sinn, dass man gewarnt wird, wenn man ein Objekt mit einem anderen Material gesliced hat und dann vergisst das Material zu wechseln. Wenn man mehrere Drucker hat und diese zu einer Gruppe zusammenfasst, dann würde der Druckjob auf den Drucker geschickt werden, der das entsprechende Filament geladen hat. Weiters verwendet der Drucker die Einstellung auch noch um beim Laden/Entladen die richtige Düsentemperatur einzustellen, was aber in den meisten Fällen egal ist.
Es gibt derzeit bereits die Funktion in Cura, dass wenn man Materialen über den Marketplace nachladet, dass diese dann auch auf den Drucker übertragen werden, mit selbst angelegten geht das aber (derzeit?) nicht. Angeblich soll das irgendwann einmal kommen.
Ich würde mir das Anlegen von Material Profilen sparen. Nimmt das Generische PLA, falls du ein PLA von einem anderen Hersteller verwendest. Wenn du nun wirklich irgendwelche Parameter anpassen musst, dann mache ich das persönlich in dem ich die Einstellungen ganz normal mache und dann das ganze als Projekt speichere. Damit hast du den Vorteil, alle und nicht nur die Material Settings, immer wieder aufrufen zu können. Das Modell wird zwar auch mitgeladen, aber das ist schnell ausgetauscht.
Mit den ganzen Möglichkeiten, Profile für Material und Qualität etc. anzulegen, gibt es leider immer wieder Probleme. Vor allem wenn ein Cura Update kommt, ist nicht immer sichergestellt, dass deine Profile noch da sind und funktionieren. Mit Projekten klappt das immer.
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