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Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material

Hallo Zusammen,

 

wir haben eine Ultimaker S5 und slicen mit Cura. Wir haben jetzt das schwarze Tough PLA von Ultimaker aufgebraucht. Bis jetzt gab es nie Probleme, da der Ultimaker per NFC das Material selbst erkannt hat. Jetzt haben wir PLA von Extrudr. Dieses habe ich auch im Cura angelegt. Nur kann ich es am Drucker selber nicht laden. Ich habe nur normales PLA zu Auswahl aber nicht das Extrudr PLA das ich angelegt habe. 

 

Kann mir jemand die korrekte Vorgehensweise sagen, wie ich mit Material drucken kann das der Ultimaker nicht kennt? Für was kann ich im Cura neue Materialien anlegen wenn der Drucker diese Materialien nicht verwenden kann?

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    Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material

    Wenn du ein anderes Material im Drucker ladest, dann nimmst du das normale PLA welches dir im Menü angeboten wird. Wichtig ist dann nur zu wissen, dass du in Cura dann das Generische PLA auswählen solltest, weil du sonst eine Meldung am Drucker bekommst, dass das falsche Material geladen wurde. Kann man zwar wegklicken und ignorieren, bedarf aber eines weiteren Arbeitschrittes am Drucker.

     

    Dass der Drucker die Materialen erkennt und man sie im Menü auswählen kann, hat eigentlich nur den Sinn, dass man gewarnt wird, wenn man ein Objekt mit einem anderen Material gesliced hat und dann vergisst das Material zu wechseln. Wenn man mehrere Drucker hat und diese zu einer Gruppe zusammenfasst, dann würde der Druckjob auf den Drucker geschickt werden, der das entsprechende Filament geladen hat. Weiters verwendet der Drucker die Einstellung auch noch um beim Laden/Entladen die richtige Düsentemperatur einzustellen, was aber in den meisten Fällen egal ist.

     

    Es gibt derzeit bereits die Funktion in Cura, dass wenn man Materialen über den Marketplace nachladet, dass diese dann auch auf den Drucker übertragen werden, mit selbst angelegten geht das aber (derzeit?) nicht. Angeblich soll das irgendwann einmal kommen.

     

    Ich würde mir das Anlegen von Material Profilen sparen. Nimmt das Generische PLA, falls du ein PLA von einem anderen Hersteller verwendest. Wenn du nun wirklich irgendwelche Parameter anpassen musst, dann mache ich das persönlich in dem ich die Einstellungen ganz normal mache und dann das ganze als Projekt speichere. Damit hast du den Vorteil, alle und nicht nur die Material Settings, immer wieder aufrufen zu können. Das Modell wird zwar auch mitgeladen, aber das ist schnell ausgetauscht.

     

    Mit den ganzen Möglichkeiten, Profile für Material und Qualität etc. anzulegen, gibt es leider immer wieder Probleme. Vor allem wenn ein Cura Update kommt, ist nicht immer sichergestellt, dass deine Profile noch da sind und funktionieren. Mit Projekten klappt das immer.

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    Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material

    Hallo jomue,

     

    die Materialien in Cura und die Materialien im 3D-Drucker sind 2 Paar Schuhe.

    In Cura kannst du für das Material bestimmte Werte wie Düsentemperatur, Heizbettemperatur usw. einstellen. Die werden beim slicen beachtet und auch entsprechend beim drucken.

     

    Wenn du PLA von anderen Herstellern nutzt kannst du die beim Material laden im Drucker einfach als PLA ohne NFC deklarieren. Das beeinflusst deinen 3D-Druck eher weniger. Der Drucker hingegen weiß dann, dass PLA drin ist und warnt dich beispielsweise, falls du einen 3D-Druck mit ABS starten willst, aber das eingelegte Material PLA ist.

     

    Also zusammengefasst: Die Einstellungen in Cure werden im 3D-Druck genutzt. Die Einstellungen im 3D-Drucker werden zur Überprüfung genutzt. Zumindest ist das mein derzeitiger Stand der Erkenntnis.

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    Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material

    Noch etwas ist mir eingefallen. Falls du wirklich für alle Materialien Profile anlegen möchtest, dann kannst du das Generische PLA Profil duplizieren und mit anderen Werten befüllen. Damit sollte dann die GUID vom Material gleich bleiben und wenn du am Drucker PLA auswählst, sollte keine Warnung mehr kommen, dass ein falsches Material eingelegt wurde.

     

    Ob das tatsächlich so ist müsstest du testen, wie gesagt, ich spare mit das weil für mich im Normalfall PLA gleich PLA ist und wenn ich eventuell die Drucktemperatur anpassen muss, dann mache ich das per Hand in Cura.

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    Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material
    7 minutes ago, Smithy said:

    Ob das tatsächlich so ist müsstest du testen

    So ist es. Für PETG nimmt man das generische CPE, der Rest erklärt sich von selbst.

    Aber wie Smithy sagte: man kommt da schnell mal durcheinander. Lieber als Projekt per File-Save... sichern, dann hat man die Slicer-Einstellungen gleich mit dabei.

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    Posted (edited) · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material

    Und was ist dann mit "Drucken über Netzwerk"? Ist das dann nicht mehr möglich?

     

    Immer wenn ich jetzt drucken möchte kommt due Meldung ich muss das Material ändern, das ist etwas nervig.

    Edited by jomue
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    Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material

    Das hat mit Drucken übers Netzwerk nichts zu tun, das geht natürlich weiterhin.

     

    Die Meldung bekommst du deswegen, weil du am Drucker wahrscheinlich PLA ausgewählt hast, in Cura aber dein eigenes Profil. Nimm in Cura als Material Generisches PLA und die Meldung wird nicht mehr kommen.

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    Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material

    Ich hab mir das jetzt angesehen und ja das mit dem Duplizieren sollte wirklich funktionieren, die GUID (eindeutige ID des Materials) bleibt gleich.

     

    D.h. du duplizierst das Generische PLA für PLA von anderen Herstellern:

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    Dann ändert du was immer du möchtest, wobei das Feld Material Type glaube ich bei PLA bleiben muss (bin mir nicht sicher)

     

    Damit könntest du unterschiedliche PLA Varianten in Cura anlegen und für den Drucker ist es trotzdem immer das Generische PLA und es kommt keine Meldung.

     

    Da du aber nur wenige Parameter im Material Profil ändern kannst, musst du selbst entscheiden ob sich der Aufwand für dich lohnt, die Materialen anzulegen:

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    Was wir mit Projekt speichern gemeint haben, ist einfach in Cura das aktuelle Projekt zu sichern:

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    Damit werden alle Einstellungen die du getroffen hast und auch das Objekt, gespeichert. Du kannst ein Projekt auch speichern wenn kein Objekt geladen wurde, d.h. dann hast du nur deine Einstellungen. Wenn du dir nun die Arbeit antust und die Einstellungen anpasst, dann kannst du dann das Projekt speichern und beim nächsten Modell einfach wieder laden und die ganzen Sachen nicht noch einmal tun.

     

    Der Vorteil dabei ist, dass du sehr flexibel bist. Du wirst ja unterschiedliche Einstellungen für unterschiedliche Dinge haben. Wenn man z.B. ein technisches Teil druckt welches Maßhaltig sein muss, dann wird man andere Einstellungen wie Infill, Druckgeschwindigkeit, Wandstärke etc. wählen, als wenn du einen Gartenzwerg druckst. Mit dem Speichern von Projekten kannst du für jede "Kategorie" ein Projekt speichern und beim nächsten mal einfach nur mehr laden, Model importieren, slicen und drucken.

     

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    Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material
    Quote

    Und was ist dann mit "Drucken über Netzwerk"? Ist das dann nicht mehr möglich?

     

    Immer wenn ich jetzt drucken möchte kommt due Meldung ich muss das Material ändern, das ist etwas nervig.

     

    Beim drucken über das Netzwerk ist es fast genau das gleiche. Der Drucker hat Generic-PLA (PLA von anderen Hertsellern) geladen. Allerding müsstest du, falls du andere Temperaturen haben willst das direkt in den Slicing-Einstellungen bei Material ändern (siehe Bild). Wenn du ein eigenes gespeicherte Material auswählst wird er immer meckern, da er ja das Generic-PLA und nicht dein eingestelltes PLA geladen hat.

     

    Cura_Material.thumb.PNG.3297d24fb584ce6b13bd9b5e868f6b83.PNG

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    Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material

    OK, danke schon mal für die vielen Antworten. Das ist echt toll das in diesem Forum so schnell und so viel geholfen wird.

     

    Ich probiere das morgen mal aus mit dem Material anlegen. 

     

    Das mit dem Projekt verstehe ich und für sich auch. Aber dann muss ich ja für jedes Teil das ich zum ersten mal drucke auch erstmal alle Einstellungen anpassen. Oder kann ich für jedes Material ein Projekt abspeichern und dann einfach das Projekt aufrufen und meine stl-Datei reinkopieren?

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    Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material
    7 minutes ago, jomue said:

    Oder kann ich für jedes Material ein Projekt abspeichern und dann einfach das Projekt aufrufen und meine stl-Datei reinkopieren?

     

    Du kannst soviel Projekte speichern wie du möchtest. Stell dir das wie eine Word Datei oder Vorlage vor. Du speicherst das ganze auch als "richtige" Datei auf deiner Festplatte.

     

    Wie man damit umgehen mag, ist Geschmacksache. Du könntest für verschiedene Bereiche Projekte abspeichern und dann einfach nur mehr laden und dein STL reinkippen. Ich habe mir angewöhnt z.B. fast alles als Projekt abzuspeichern. Das meiste brauche ich zwar nicht mehr, aber wenn ich dann nach ein paar Monaten etwas zu drucken habe wo ich mir denke, so etwas ähnliches hatte ich schon einmal, dann lade ich einfach das Projekt von damals, lösche das Objekt, lade die neue STL Datei und bin schon fertig. Macht Sinn, wenn man z.B. mit einem Material druckt welches nicht so einfach ist und du mit Stringing etc kämpfst. Da verstellt man dann schon recht viele Einstellungen und das möchte man natürlich nicht jedesmal von Neuem machen.

     

    Du könntest auch "leere" Projekte, also ohne Objekt für gängige Vorhaben abspeichern. Aber es hängt stark davon ab, wieviele Einstellungen du für jeden Druck anpassen möchtest oder musst. Wenn du momentan eher immer mit dem Default Settings druckst, dann kannst du dir das mit den Projekten sparen, das macht dann wenig Sinn und du bist schneller ohne. 

     

    Aber das handhabt jeder anders und wird sich mit Sicherheit dann auch mit der Zeit ändern. 

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    Posted · Richtige Vorgehensweise bei neuem Material

    Vielleicht noch ganz kurz der Unterschied zum Profil, also nicht Material Profil, sondern die anderen die auch die Settings speichern. Prinzipiell würdest du damit das gleiche erreichen, aber so ein Profil hängt oft auf einem PrintCore, bzw Material. D.h. du hast dir mühsam deine Einstellungen zusammengestellt und nun druckst du aber mit einem anderen Material oder statt einem AA 0.4 mit einem AA 0.8 und schon kannst du das Profil wieder nicht verwenden.

     

    Und diese Profile sind gerne Zicken, also nach einem Cura Update kann es passieren, dass sie nicht mehr funktionieren oder nicht mehr so wie es sein sollte. Es wäre zwar praktisch, denn du kannst diese Profile einfach auswählen, wie du Draft, Fein etc. auswählst, aber wie gesagt, mehr als mühsam solange das nicht zuverlässig funktioniert.

     

    Eine weiterer Vorteil der Projektdatei ist, du kannst diese Datei einfach jemanden schicken und er hat alles was er braucht. Das handhaben wir auch hier im Forum so. Wenn jemand ein Problem hat, dann bitten wir immer um die Projektdatei, weil wir dann alle Infos und Einstellungen gleich haben und nicht nachfragen müssen.

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