Die leichte Unterextrusion war bei dem Bild gewollt, um das Problem deutlich zu machen. Auf meinen anderen Tests mit meinen eigentlichen Einstellungen konnte man es nämlich kaum sehen, aber es waren Löcher da, das Objekt kein Wasser halten konnte.
Mit folgenden zwei Möglichkeiten kann man es beheben.
1. Skin entfernen und einen Skin Overlap von (in meinem Fall) 15% einstellen. Auf diese Weise schieben die Linien des ZigZag Musters in die äußeren Walls, da der Skin Overlap auch auf das Top ZigZag angewandt wird. Würde man eine Skinwall stehen lassen, würde nur diese näher an die anderen Walls Rücken und das Problem nicht beheben.
Hier kann es aber schnell dazu kommen, dass sich das ZigZag an den Scheitelpunkten hochschiebt und die Nozzle irgendwann crasht. Da muss man mehrere Tests fahren, bis man die richtigen Einstellungen gefunden hat.
2. Ironing. Die Standardeinstellungen liefern zwar ein schönes Ergebnis und schmieren alles zu, genauso wie ich es brauche, allerdings ist der Zeitaufwand enorm.
Wenn man allerdings die line width des ironings hochschraubt und den ironing Flow etwas anpasst, kann man sehr schöne Oberflächenfinishes erreichen, ohne einen extremen Mehraufwand an Zeit. Ich habe sehr gute Ergebnisse mit line width von 0.5mm und 32% Flow erreicht. Allerdings, nur nochmal zur Erinnerung, mit einer 1mm Nozzle.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass die erste Methode gut ist, wenn man es schneller und etwas weniger Materialintensiv möchte, aber Abstriche bei der Optik machen kann.
Die Zweite Variante empfinde ich als sicherer, wenn es darum geht, dass es wirklich wasserdicht sein muss.
Diese kann jedoch sehr lange dauern und kostet etwas mehr Material.