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PLA Wulst auf Druckfläche


SakuraHanami

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Posted · PLA Wulst auf Druckfläche

Hallo,

ich habe oft das Problem, dass sich PLA-Wülste (zu viel Material, als würde für einen kurzen Moment zu viel Plastik aus der Düse kommen) befinden. Das stört natürlich den weiteren Verlauf des Druckes, da ja die Platte sich jedes mal absenkt wenn die Düse drüberfährt. Ich muss dann irgendwie zusehen, dass ich es im Lauf herunter bekomme und kann den Druckvorgang nie unbeobachtet lassen. Kann man über die Einstellungen was verbessern.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit

Thomas

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    Posted · PLA Wulst auf Druckfläche

    Hi,

    vielen Dank für die schnelle Reaktion. Ich bin zwar gerade beim Drucken, aber bis jetzt hat sich das Problem noch nicht eingestellt. Darüber bin ich erst mal sehr froh. In den Einstellungen erschien mir der Parameter Material->Flow ganz vielversprechend. Ich habe das jetzt mal von 100 auf 96% zurückgesetzt. Mehr habe ich mir erst mal nicht getraut. Mal schauen wie das Ergebnis nachher aussieht.

    Ich könnte mir vorstellen, dass bei bei Fertigungstoleranzen der Filamente der Durchmesser etwas größer ist und dadurch mehr Material vorgeschoben wird als zu erwarten wäre. Leider kenne ich mich nicht gut genug aus um das wirklich beurteilen zu können.

    Sollte der Fehler noch mal auftauchen, sende ich gleich mal ein Foto.

    Vielen Dank bis hier noch mal

    LG Thomas

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    Posted · PLA Wulst auf Druckfläche

    Hallo Thomas,

    ohne ein Foto ist Dein Problem etwas schwer zu beurteilen. Wenn dieses Problem nicht permanent auftritt, würde ich zunächst nicht an den Materialfluss-Einstellungen drehen, denn die beeinflussen das gesamte Teil und nicht nur die Problemstellen.

    Der bessere Weg ist erstmal, den Durchmesser des Filaments zu messen. Auf Hersteller- oder Händlerangaben kannst Du Dich in der Regel nicht verlassen. Ein Meßschieber bzw. Meßschraube mit 1/100-Genauigkeit sollte zur Grundausstattung gehören. Gerade wenn Deine Drucke nicht nur in die künstlerische Richtung gehen, sondern auch in die technische Richtung, brauchst Du auch ein genaues Meßgerät um z.B. das Schrumpfverhalten Deines Filaments beurteilen zu können und dementsprechend Dein CAD-Modell zu skalieren.

    Eine brauchbare Qualität bekommst Du für etwas mehr als einen Fünfziger z.B. hier

    http://www.pruefmittel24.com/2produktkategorie412.html

    http://www.pruefmittel24.com/2produktkategorie8.html

    Von Digital-Meßschiebern, die viele Discounter in ihren Wühlkasten anbieten, rate ich Dir aus Erfahrung ab. Die Dinger sind wahre Batteriefresser und das Gehäuse des Meßblocks geht meist sehr schnell kaputt. Hier zahlst Du am Ende drauf.

    Mit Deinem Meßgerät machst Du dann mehrere Messung am Filament und trägst den Mittelwert in die Settings am Drucker(!) ein.

    Für Dein Problem fallen mir zwei mögliche Ursachen ein:

    1. Das Problem ist dem additiven Druckverfahren geschuldet. Zur Verdeutlichung habe ich mal zwei Bilder gemacht. Das erste Bild zeigt das Teil mit vier Stegen. Das zweite Bild zeigt den prinzipiellen Bahnverlauf.

    5a3320dbe60bc_berquetschung1.jpg.0034367404b6d4f0cf2d8b3c26b2c883.jpg

    5a3320dc093a2_berquetschung2.thumb.jpg.003c8514bc60f589bc8589c473fe2dff.jpg

    Die Breite der beiden äußeren Stege entspricht genau dem vierfachen Düsendurchmesser - es gibt keine Probleme.

    Der zweite Steg ist minimal schmaler als der dreifache Düsendurchmesser - es gibt eine minimale Überquetschung.

    Der dritte Steg ist viel schmaler als der dreifache Düsendurchmesser - es gibt eine sichtbare und spürbare Überquetschung.

    Das gleiche Problem tritt auf, wenn Cura zwei ausgefüllte Flächenbereiche miteinander verbindet. Auch hier bleibt oft ein Zwischenraum übrig, der schmaler als die Düsenbreite ist.

    In diesem Fall gibt es keine Lösung. Für Cura haben die Außenkonturen (die Abmessungen des Teils) eine höhere Priorität. Nach innen hin wird, vereinfacht gesagt, gedruckt was übrigbleibt.

    Wenn Du einen Olssonblock besitzt, kannst Du das Problem minimieren, indem Du auf eine kleinere Düse umsteigst. Die Düsengröße sollte in einem sinnvollen Verhältnis zur Geometrie stehen. Einen einen Millimeter breiten Steg drucken mit einer 0,8er Düse macht Probleme, besser wäre hier die 0,4er bzw. die 0,25er Düse.

    Die Überquetschung ist in der Regel aber nie so hoch, das der Tisch beim Überfahren nach unten gedrückt wird. Sie liegt meist unter der Schichtstärke. Beim Überfahren hört man höchstens ein leichtes Rattern.

    2. Materialfluss während des Verfahrens von Innenkontur zu Innenkontur. Das Thema hatten wir vor kurzem in einem anderen Thread:

    https://ultimaker.com/en/community/22345-linien-auf-oberflache-entfernen

    Viele Grüße!

    5a3320dbe60bc_berquetschung1.jpg.0034367404b6d4f0cf2d8b3c26b2c883.jpg

    5a3320dc093a2_berquetschung2.thumb.jpg.003c8514bc60f589bc8589c473fe2dff.jpg

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