Ach ja, noch eine Ergänzung: Drehst du den Stecker um 180 Grad, dann hast du nur noch Innen, und nur die Höhe bis zum Boden des Stecker-Gehäuses, Support. Ist vermutlich deutlich kleiner als die Höhe des Steckers. Und, kleines Gimmick: Den Stecker schraubst ja nachher zu: Damit verschwindet die Support-behaftete Fläche komplett im Gehäuse und ist somit "Unsichtbar"...
Das aber nur als Ergänzender Tip zu dem "Flächenproblem". Aber da dann genügend Abstand zu Außenwänden lassen - sonst bekommst es nicht mehr rausgehebelt... Tree-Support dürfte da auch vorteilhaft sein...
Gruß, Digibike
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Digibike 107
Gaaanz ehrlich? Davon halte ich so rein gar nichts! Du willst ein Gehäuse für einen 230 V Stecker drucken? Aus PLA? Du weißt, daß das kein "Spielzeug-Strom" ist? Though PLA ist nur etwas kräftiger als herkömmliches PLA - aber ansonsten recht identisch! Wird bei spätestens 60 Grad weich. PLA reagiert mit (Luft)feuchtigkeit mit der Zeit. Feuchtigkeit ändert die Isolationswirkung. Das ist gefährlicher Murks! Sorry! Leichte Druckbarkeit hin oder her, aber das ist der komplett falsche Einsatzzweck! Auch wenn es kurzzeitig funktioniert...!
Dafür ist ABS um einiges besser. Und dafür gibt es mittlerweile sogar Flammhemmendes ABS! Sollte es also, durch Übergangswiederstände (gelockerter Kontakt, zu hoher Strom...), zum "Fackeln" kommen, brennt es nicht, sondern kokelt und schmilzt - fertig. Z.B. das hier
Es gibt noch andere Materialien - z.b. PP, was gar nicht auf Wasser anspricht, aber da wird es halt auch herausfordernder bezüglich Druck, Warping usw...
Bezüglich deiner abhebenden Ecken: Ich vermute mal, da ist etwas wenig Anpressdruck im ersten Layer, was an den Kannten, aufgrund der sich dort bündelnden Kräfte durch das Schrumpfen, zum abhebeln führt. Zum einen etwas näher ran, eventuell auch oberfläche nicht ganz sauber/fettig? Zum anderen gibt es auch Konstruktiv einen ganz einfachen Trick - gerade bei so einem Teil: Keine Ecken konstruieren! Mach eine Rundung bei den Ecken, von 3 mm Radius außen, Innen entsprechend etwas kleiner, so daß die Perimeterzahl gleichbleibend von der Geraden und in den Radien bleibt - damit handelst dir auch keine Bruchkannte ein (bsp. 4 Perimeter Wände, aber im Radius, aufgrund abweichender Stärke, reicht es plötzlich in den Radien nur noch 3 Perimeter - dann hast im Radius einen Absetzenden Perimeter, der da einfach aufhört, weil kein Platz - stellt eine Schwächung dar). Hat auch den Vorteil, daß, wenn man Ihn anlangt, eine angenehmere Haptik hat, wie wenn sich Scharfe Ecken in die Handfläche "graben"...
Alternativ, wenn man unbedingt "harte" Ecken benötigt, kann man auch an den Ecken kleine "Mäuseohren" ran konstruieren. Ein Layer hoch, läßt sich nachher leicht wegbrechen und mit einem Cutter (nicht mit der Klinge gegen das Material, sondern 45 Grad nach hinten gekippt, die Klinge halten und entlang ziehen - so schneidet Sie nicht ins Material, sondern "schabt" an der Kannte entlang und trägt den Überstand ab. Bei Cura gibt es, soweit ich weiß, da sogar was auf dem Marketplace, wo du das mit den Mäuseohren im Slicer selbst erledigen kannst. Ich mach das immer im CAD.
Was deine Problematik mit der Fläche an geht: Da ist viel zu viel Luft und viel zu wenig Support. Ich weiß ja nicht genau, was für einen Drucker du hast, aber klingt mir, wie ein Ultimaker. Es gibt Breakaway. Extrem dicht, dann wird es deutlich besser. Ich konstuiere mir da immer einen "Klotz", der innen weitgehend hohl ist und drucke den drunter - ohne Trennschicht, direkt drauf. Aus PETG. Das geht keine Verbindung mit anderen Materialien ein. Die erste Schicht vom eigentlichen Teil möglichst "kalt" drucken, was das Material halt verträgt und noch Layerhaftung hat. Damit schmelzt es sich auch nicht in das PETG ein. Damit kann man es nachher einfach "Abziehen". Und da die Schicht direkt auf eine geschlossene Schicht "Gepresst" wurde, ist die Oberfläche sauber wie die anderen Flächen...
Gruß, Digibike
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