Hallo Toni,
vielen Dank für Deine ausführlichen Anmerkungen.
Das mit der Verformung von Alu bei bereits 120°C war mir nicht bekannt. Allerdings drucke ich(bis jetzt) zu 99,9% PLA. Dabei kommt das Druckbett in der Regel nicht über 70°C.
Vorgespannte Kugelbuchsen halte ich bei den Kräften, die bei einem 3D-Drucker auftreten, nicht für notwendig. Ich hoffe, die Wellen von IGUS haben vielleicht einen besseren Rundlauf, als die Originalwellen. Die technischen Angaben von IGUS zu den Wellen helfen mir nicht, da ich mich damit nicht auskenne. Deshalb fragte ich hier nach. Vielleicht weiß da jemand noch etwas zu?!
Aber mein größtes Problem ist vielleicht hier in einem lapidaren Nebensatz erkannt und gelösten worden .
Stichwort: Z-Hop . Der Druck läuft ...
Gruß,
Dirk
Edited by Guest
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Techniktoni 1
Hallo Dirk,
Ich habe 6 Jahre als Prozesstechniker Maschinenprototypen getestet und kenne die Schwierigkeiten beim Ermitteln solcher Geschichten.
Seit anfang 2014 Arbeite ich als Konstrukteur im Sondermaschinenbau.
Wenn du genauigkeit willst, benötigst du vorgespannte Linearführungen. evtl gibt es das auch für die Linearkugellager (auch Kugelbuchsen gennant) mit Kugelumlaufkette.
Laut aussage von IGUS können Sie alles außer Präzision.
Vorgespannt bedeutet, dass die Kugeln geringfügig größer sind als das vorhandene Spiel in den Lagern und der Welle und daher die Kugeln im elastischen bereich zusammengestaucht werden. Damit wird jegliches Spiel in den Lagern entfernt. Die Kugelkette verindert ein Herausfallen der Kugeln und hält diese auf abstand, wie der Kugelkäfig in einem "Normalen" Kugellager.
Bei deiner Messung, solltest du auch beachten, dass deine Messuhr eine gewisse Genauikeitsklasse hat und dies von der Anzeigegenauigkeit abweicht. Hinzu kommt noch das Umkehrspiel in der Mechanik der Uhr. Sowie geringe Steifigkeit der Messuhrhalterung und vorallem des Druckbettes nahe an der Bediednerseite (langer Hebel zu den Führungen!).
Um deine Platte wiklich plan zu bekommen, müsstest du zum nächsten Maschinenbauer und dort das ding auf einer Flachbettschleifmaschine eben schleifen lassen.
Für unsere Laminierpressen zum Kunststoffkarten Laminieren, schleifen wir eine spezielle Alu-legierung (800x660x8 mm LxBxH) auf eben jenen Maschinen. Dort haben wir bei der oben genannten größe einen Paralellilität der beiden Flächen (je 800x660 mm) zueinander von 0,2 und eine Ebenheit der Beiden Flächen von 0,05mm.
Bei kleineren Teilen (200x200) bekommen wir Paralellität auf 0,03 und Ebenheit auf 0,01 hin.
Aber mit "Hausmittelchen" sehe ich keine Möglichkeit das so Eben zu bekommen.
Zudem werden alle Aluminiumsorten mit der Wechsellast der Temperatur wellig.
Jenes welches wir verwenden, ist bis 300°C dauerhaft Warmformstabil, wärend die meisten nur bis 80°C und nur kurzzeitig bis 120°C aufgeheitzwerden dürfen. Danach werden diese Legierungen wellig und verlieren ihre technischen Eigenschaften wie Festigkeit und der gleichen.
Ich verwende daher die Glasplatte und das Printafix Spray von APPrintaPro
Schöne Grüße
Toni
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