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Oli

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Posted (edited) · Seiten wölben sich nach oben

Das klingt schon mal sehr interessant, obgleich mir in mancher Hinsicht zugegebenermaßen der technische Tiefgang fehlt. Ich habe halt alles was ich so an Wissen für meine Hobbys benötige im Laufe der Jahre durch sehr viel Experimentieren und Recherche im privaten Umfeld, sowie natürlich überwiegend im Web erlangt. Das technische Verständnis ist gewissermaßen vorhanden, aber in keiner speziellen Fachrichtung ausgereift.

 

Bezüglich Stabilität meiner Konstruktion mache ich mir selbst bei den 20x20 Profilen kaum Gedanken, da es auf jeden Fall ein System mit Bowden-Extruder wird. Bei so einem System wird halt grundsätzlich wenig Masse bewegt, und so ist es fast immer tauglich für die Nutzung in Wohnbereichen. Zudem verwende ich wegen der Wohnraum-Verträglichkeit nur Biopolymere wie zum Beispiel PLA und daran möchte ich auch künftig nichts ändern.

 

So wird mein Eigenbau-Drucker zwar auch ein komplett geschlossenes Gehäuse besitzen, welches aber hauptsächlich die Reduzierung von Betriebsgeräuschen ermöglichen soll, und eben auch vor Staub schützt. Allgemein möchte ich leicht verfügbare Materialien verwenden die möglichst keine Nachbearbeitung erforderlich machen, eben nichts allzu spezielles, um einen kostengünstigen und einfachen Nachbau für jeden Interessierten zu ermöglichen. Die Wandungen und Böden sollen für mich aus einem Alu-Dibond bestehen, da gibt es richtig Coole Sachen bis hin zum Fotodruck darauf.

 

Bezüglich der Größe der beheizten Grundfläche bin ich eigentlich noch überhaupt nicht sicher, aber über 300x300mm möchte ich wohl nicht hinaus. Denkbar wäre für mich auch eine maximal große beheizte Grundplatte mit vielleicht drei Sektionen, bzw. von der Mitte ausgehend expandierend zuschaltbaren Heizzonen. Aber da weiß ich noch gar nicht wie es sich dann mit der Wärmeverteilung verhält.

 

Ach ja von den PCB-Steppern habe ich auch schon etwas mitbekommen, interessant zweifellos, aber eben wie Du schon sagst noch nicht sonderlich stark. Und damit kommen sehr viele Anwendungsmöglichkeiten dafür nicht in Frage.

 

Naja, und beim Konstruieren erfinde ich selbstredend nicht das Rad von Grund auf neu. Was halt brauchbares am Markt verfügbar ist wird bestmöglich in 3D nachkonstruiert und ins Projekt eingefügt. Mit dem Konstruieren von Gewinden tue ich mich derzeit noch ziemlich schwer, das wird ohne Hilfsmittel für mich wohl nie was. So haben all meine selbst konstruierten Schrauben in den meisten Projekten aktuell nur symbolischen Charakter. Aber naja, manchmal ist es selbst beim Konstruieren nicht zwingend erforderlich allzu sehr ins Detail zu gehen :-)

 

Du kannst mich übrigens auch auf Thingiverse und YouMagine unter dem Kürzel: "mnis" ;finden. Und wer weiß...

Und falls wir unseren Austausch von Zeit zu Zeit fortführen wollen, dann sollten wir vielleicht ein eigenständiges Thema aufmachen denke ich.

Screenshot 2018-06-04 02.52.41.png

 

Edited by mnis
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    Posted (edited) · Seiten wölben sich nach oben

    Hallo mnis, einen neuen Thread können wir gerne aufmachen, sobald wir über ein bestimmtes Thema stärker diskutieren wollen. Im Moment betreffen mich eher alle Themen ;-), weil ich ja gerade den großen Drucker baue.

     

    Die beheizte Grundfläche in Sektionen aufzuteilen, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Aber dann hat man Übergänge, die man vermutlich im Ausdruck sieht. Ich hatte schon überlegt, kleine Löcher in die Druckplatte zu machen und mit Unterdruck Druckluft das Objekt festzuhalten (nicht fürs heizen, sondern gegen Warp und verrutschen). Aber hab es mir aus den gleichen Gründen anders überlegt.

     

    In Heizzonen aufteilen könnte man ja auch, indem in die Druckplatte so eine Art Wärmebrücke eingebaut wird, z. B. von unten Spalten einfräsen, das Prinzip so wie beim Heatbreak.

     

    Es ist schön, dass Du schon Einiges zu Thingiverse beigetragen hast. Auf Youmagine war ich bisher selten, da schaue ich mich mal um.

     

    Edited by JoergS5
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    Posted (edited) · Seiten wölben sich nach oben

    Yepp, aus ähnlichem Antrieb schaue ich nun auch nach sehr langer Auszeit wieder hier ins Forum rein.

     

    Merkwürdig, so langsam glaube ich dass jeder der das Wort Warping irgendwann kennengelernt, und dessen Auswirkungen an eigenen Objekten erlebt hat, früher oder später auf die Idee kommt mit einem löchrigen Druckbett und etwas Saugkraft ein zu druckendes Objekt festzuhalten...Ja auch daran hatte ich hin und wieder gedacht und es nie komplett verworfen...

     

    YouMagine war lange Zeit irgendwie seltsam komplizierter als Thingiverse im allgemeinen Handling und so werden meine geistigen Ergüsse meist aus zeitlichen Gründen zuerst auf Thingiverse verfügbar gemacht. Aber auch YouMagine wird langsam besser :-)

     

    Gruß und viel Erfolg mit Deinen Projekten.

    Edited by mnis
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    • 2 weeks later...
    Posted · Seiten wölben sich nach oben

    Hallo,

     

    jetzt habe ich endlich mal Zeit um wieder zu Antworten. Ich habe mir alle Beiträge hier sehr ans Herz gelegt und bin zu meiner Optimalen Lösung gekommen.

     

    Wie mnis empfohlen hat, habe ich mir ebenfalls eine Aluminium Platte, aus der geposteten eBay Auktion geholt. Die Ergebnisse auf dieser Platte sind echt sehr gut und die Haftung ist absolut genial mit PLA. Nur für PVA ist sie irgendwie nicht zu gebrauchen. Dort habe ich immer wieder das Phänomen, das das PVA absolut nicht drauf halten möchte. Hinzu kam, dass die Platte 5mm stark, anstatt ~4mm wie die Glasplatte von Ultimaker ist, was aber nicht weiter schlimm war. Ich habe mir die Ecken, dort wo die Klammern halten einfach eine 1mm Tasche gefräst (Siehe Bilder). Für das Leveling hatte ich sogar noch Fühlerlehren da ?

     

    Ansonsten noch mal vielen Dank für die Hilfe, ihr habt mir richtig gut geholfen.

     

    Oli

    IMG_1975.jpg

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    Posted (edited) · Seiten wölben sich nach oben

    Hallo @Oli

    Ich habe wie bereits erwähnt auch dieses eBay-Angebot wahrgenommen, war ja geplant um einen würdigen Ersatz für die alte Platte zu finden. Das was ich erhielt hat mich aber aus nachfolgenden Gründen irgendwie überhaupt nicht zufrieden gestellt. Ich habe soweit auch keine Tests mit der Platte gemacht und eine umgehende Rückabwicklung angefordert. Zudem reagiert der Händler weder auf Telefon-Anrufe, noch auf Anfragen über das eBay-Nachrichten-System. Keine Ahnung was ich dem Händler angetan haben könnte ?

     

    Meine Platte sieht optisch erstmal ziemlich genau so wie Deine aus. Die dicke von 5mm ist soweit auch korrekt, bzw. entspricht der Artikelbeschreibung. Aber bei näherer Betrachtung finde ich Verarbeitungsfehler wie: Werkzeug-Spuren, Kratzer und weitere kleine unschöne Stellen. Die wellenförmigen Fräs-Spuren sind hingegen normal. Außerdem sollten zum Drucker passende Bohrungen auf der Platte vorhanden sein, damit auf diese grundsätzlich gefährlichen Klammern (...am UM2 der ersten Generation extrem scharfkantig) komplett verzichtet werden kann, und somit auch die komplette Oberfläche (...sofern die Linear-Führung X & Y mitspielt) als Druckbereich nutzbar wird. Die fehlenden Bohrungen sind dann auch mein Hauptargument für die angeforderte Rückabwicklung.

     

    Erwartet hatte ich eigentlich eine 5mm dicke Alu-Platte mit orange-bräunlicher PEI-Beschichtung (NATUR), so kenne ich es eben von meiner ersten Platte. Mir scheint es eher als hätte ich eine un-beschichtete Alu-Platte erhalten, sofern die in der Artikel-Beschreibung als PEI-NATUR bezeichnete Beschichtung nicht zufällig transparent ist. Jedenfalls gibt es im eBay-Angebot zwei unterschiedliche Abbildungen. So gibt es auf der Hauptseite die Abbildung der scheinbar unbehandelten Platte und in der näheren Artikelbeschreibung eine Abbildung der offensichtlich beschichteten Platte. Für mich erscheint diese Aufmachung ziemlich in die Irre führend.

     

    Denn was mich nun verwundert und total verunsichert ist Die Aussage, dass PLA wunderbar auf Deiner Platte haftet. Folglich müsste tatsächlich doch eine Beschichtung vorhanden sein, weil direkt auf unbehandeltem Alu wird PLA wohl kaum haften denke ich.

     

    Zu PVA kann ich leider nichts beitragen, da noch nie verwendet. Aber soweit ich es bisher heraus gelesen habe:

    In Wasser gelöstes und anschließend dünn auf der PEI- oder Glas-Oberfläche verteiltes PVA sollte helfen. Im vollständig getrockneten Zustand des PVA´s den Druckvorgang auf beheizter Grundplatte starten ergibt eine gute Haftung für PLA und weitere PVA-Layer.

     

    Edit: Artikel auf dem Smartphone betrachtet und auch gekauft. Auf dem PC die Abbildungen später näher betrachtet und die Fehleinschätzung bemerkt. Nichtsdestotrotz war der Anbieter mir gegenüber nicht bereit zu kommunizieren, obgleich er durch ein paar klärende Worte sehr leicht in der Lage gewesen wäre sich und mir Mühe zu ersparen. Jedenfalls habe ich die Rückabwicklung noch rechtzeitig stoppen können, und musste das zwischenzeitlich kommentarlos erhaltene Rücksende-Etikett nicht nutzen. So werde ich wohl die fehlenden Bohrungen irgendwann selbst vornehmen und meine alte Platte ausmustern ?

    Edited by mnis
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    PVA auf PEI scheint eher schwierig zu sein:

    https://www.teil3.ch/blog/2015-08-22/00-00-00/Drucken mit PVA als Stützmaterial - Ein Anfang.html

     

    Hier gibts noch den Tipp, das Heizbett ziemlich warm zu machen, was dann aber schlecht für das PLA ist. Man müßte also das Heizbett für PVA Schichten hoch setzen und dann beim drucken der PLA Schichten wieder runter:

    https://shop.prusa3d.com/forum/others-archive--f51/pva-recommendations-t4982-s10.html

    Zitat:

    PVA will not stick to the bed unless bed temperature is very high which then is and issue for PLA suitability. (using PEI sheet)

     

    Es gibt ja noch ein anderes Filament für Stützstrukturen, HIPS, das sich mit Limonen auflösen lässt. Kann sein, dass das besser geeignet ist. Ich habe aber keine Erfahrung damit.

     

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    Posted (edited) · Seiten wölben sich nach oben

    Habe noch gesehen, PEI darf man auf keinen Fall mit Aceton reinigen, Empfehlung ist Isopropanol oder Wasser.

     

    Wenn mir die Qualität des Drucks wichtig wäre, würde ich unten PLA Raft drucken, darüber PVA mit der Option, die Füllstruktur unter das ganze Objekt zu drucken, und darüber dann das eigentliche Objekt. Das hätte dann gute Haftung.

     

    HIPS statt PVA hat den Vorteil, dass es HIPS in verschiedenen Farben gibt. Man kann es dann leichter vom normalen Druck unterscheiden. HIPS hat aber eine hohe Drucktemperatur.

    Edited by JoergS5
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    On 6/20/2018 at 7:58 AM, JoergS5 said:

    Habe noch gesehen, PEI darf man auf keinen Fall mit Aceton reinigen, Empfehlung ist Isopropanol oder Wasser.

    Ich würde weder Aceton noch Isopropanol empfehlen, denn beides wirkt sich langfristig eher negativ auf die Haftungseigenschaften der Beschichtung aus. So habe / hatte ich jedenfalls den Eindruck. 

     

    Aber egal, denn regulär genügen feine Spachtel-Werkzeuge aus Nylon, um fest sitzende Reste von der abgekühlten Platte zu lösen.

     

    Und wenn tatsächlich mal eine Art Grundreinigung erfolgen muss, nehme ich sich schnell verflüchtigende Sprühreiniger wie: Bremsenreiniger oder Elektronikreiniger, die zuvor auf ein fusselfreies Reinigungstuch gesprüht wurden. Und diese Mittel verwende ich tatsächlich nur dann, wenn die Platten-Oberfläche mal entfettet werden muss.

     

    Laut diverser Anbieter schadet die gelegentliche Verwendung von Aceton der PEI-Beschichtung nicht, und genau diese Erfahrung habe ich auch die Jahre über gemacht. Selbstverständlich gibt es ebenfalls gegenteilige Meinungen.

     

    Es scheint aber so, dass PEI ausreichend beständig gegen die gebräuchlichsten Lösemittel ist.

     

    Wenn der Eindruck entstehen sollte das die Haftungseigenschaften der PEI-Beschichtung nachlassen, hilft ein Kleiner Tropfen Chlor-Reiniger der mit Wasser stark verdünnt über die kalte Platte verteilt wird und eine Minute lang einwirkt . Danach unbedingt mit Wasser klar nachreinigen.

     

    Und Mensch ja...Den ersten Layer komplett mit PLA drucken und gegebenenfalls Raft verwenden, damit die ersten PVA-Layer keinen direkten Kontakt zur PEI-Beschichtung haben. Danach hat man zwar später ein wenig Mehrarbeit mit dem Cutter Messer, dafür aber keine Sorgen mit der Layer-Haftung :-)

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