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Probleme beim Drucken


amasoldt

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Posted · Probleme beim Drucken

Da gibt's mehrere Lösungsansätze: - entweder die Kühlung massiv verbessern (die schlechte Stelle am Stück ist auf dem Drucker hinten rechts, stimmts?),

- oder die Geschwindigkeit drastisch reduzieren (probiers mal mit 25-30mm),

- Schichtdicke reduzieren (verbessert die Balance zwischen Under- und Overextrusion)...

Im Optimalfall kannst du den ersten Punkt umsetzen und so gleich noch andere Probleme mitlösen (ist mir allerdings noch nicht restlos gelungen...).

Am einfachsten ist Punkt zwei umzusetzen, also fang doch damit mal an.

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    Posted (edited) · Probleme beim Drucken

    Vielen dank für den tipps, schichtdicke ist 0,1.Wie weit sollte man da runter gehen??? ungefähr.

     Wegen kühlung mach ich mir auch schon gedanken. Gibt´s da vielleicht bessere lüfter? ich weiß nicht welche original verbaut sind, steht keine angaben an lüfter nur bild mit Ultimaker. Ich hab schon ein andere base gedruckt (https://www.youmagine.com/designs/fan-base-um2)

    Edited by Guest
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    Posted · Probleme beim Drucken

    Geh mal runter au 0.06 Schichtdicke, geht halt auch ums Probieren und Erfahrungen sammeln.

    Die Fan-Base ist sicher nicht schlecht, besser als die originale Lösung allemal. Aber meiner Erfahrung nach kühlt diese Art viel zu konzentriert nur um die Düse rum, und für dein Problem müsste die kühle Luft mehr verteilt werden (vorallem auch nach hinten rechts...).

    Ich plane dafür im Moment zusätzliche Fans im und auf dem Drucker zu platzieren, die ich dann via eine externe Steuerung nach Bedarf dazuschalten und regeln kann.

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    Posted · Probleme beim Drucken

    Hallo amasoldt,

    mit dem Wechsel des Lüftergehäuses oder der Lüfter kannst Du Dir noch etwas Zeit lassen. Der UM2+ besitzt im Vergleich zu seinen Vorgängern schon ein optimiertes Lüftergehäuse und kühlt ganz ordentlich. Ich drucke jetzt schon zwei Jahre mit dem UM2+ mit guten Ergebnissen und habe bis jetzt noch keinen Bedarf nach einem anderen Lüftergehäuse. Sicher wird man immer etwas optimieren können, aber das hat mit Deinem speziellen Problem nicht viel zu tun.

    Das das Teil eigentlich ordentlich gekühlt wird, sieht man schon daran, das die sehr dünnen, beinahe filigranen Arme sehr gut geworden sind.

    Die Ursache für Dein Problem liegt in der Größe des Teils. Der Problembereich beginnt dort, wo der Druckbereich plötzlich sehr klein wird und die Düse sich nicht mehr von Bereich zu Bereich (linker Arm -> Rumpf - rechter Arm) bewegt. Im Halsbereich dreht sich die Düse fast nur auf der Stelle, der Wärmeeintrag ins Teil wird sehr hoch und eine gerade gedruckte Schicht hat nicht genügend Zeit abzukühlen und zu härten. Da der Problembereich sehr klein ist, bekommst Du das auch mit der stärksten Kühlung nicht in den Griff, denn die wäre dann so stark, das auch die Düse vom Kühlluftstrom getroffen würde. Ein Folge wäre dann eine Unterextrusion. Viel hilft also nicht viel!

    Eine dünnere Schichtdicke kühlt zwar schneller ab, aber das Problem bleibt - die heiße Düse ist zu schnell wieder an demselben Ort und verhindert das richtige Abkühlen.

    Die Lösung des Problems liegt in der minimalen Druckzeit pro Schicht (Cura 15.xx). Im neuen Cura heißt die Funktion "Mindestzeit für Schicht" unter der Rubrik "Kühlung".

    Die muss unbedingt verlängert werden, daß die gerade gedruckte Schicht ausreichend Zeit hat, abzukühlen!

    [media=72880]

    Cura 15.xx

    [/media]

    [media=72881]

    Cura 3.04

    [/media]

    Im einfachsten Fall verwendet man in Cura die entsprechende Option und verlängert die Zeit z.B. auf 10 Sekunden.

    Ebenfalls kann man (bei Cura 15.xx nur in den Experteneinstellungen) den Druckkopf zusätzlich zum Warten anheben. Allerdings hat man dann immer noch das Problem, daß die gerade gedruckte Stelle nicht vom kühlenden Lüfterstrom überstrichen wird.

    Deshalb verwende ich gern eine andere Methode - ich drucke das Teil (gleichzeitig!) zweimal oder mehrfach in einem angemessenen Abstand. Diesen Abstand muß der Drucker fahren um von Teil zu Teil zu kommen und die gedruckten Schichten haben Zeit zum Abkühlen:). Oder ich drucke ein Dummy-Teil (Zylinder, Quader) zusätzlich in Höhe des Teils. Bringt den gleichen Effekt, geht aber schneller.

    Viele Grüße

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    Posted (edited) · Probleme beim Drucken

    Die Belüftung zu verbessern ist sicher nicht der einfachste und somit nicht der schnellste Weg, aber die Lüftung am UM2+ ist weit weg von optimal, in meinen Augen nicht mal wirklich brauchbar, ausser man druckt nur eher kleine Teile.

    An folgendem Beispiel sieht man, was ein einfacher PC-Lüfter mit einem alten PC-Netzteil betrieben bewirken kann, wenn er von hinten rechts diese eine Problemzone belüftet (weiss ohne zusätzlichen Lüfter, schwarz mit):DSC_0043.thumb.JPG.9059a4996a823c485237820ae66e1158.JPG

    Klar muss man aufpassen, dass die Düse nicht gekühlt wird, deshalb ist es sicher der falsche Weg die bestehenden Lüfter durch stärkere zu ersetzen. Die Physik schränkt uns da aber zum Glück nicht so sehr ein, denn mehr Kühlung kann nicht nur durch einen stärkeren Luftstrahl (Druck) erzeugt werden, sondern eben auch durch einen grösseren Lüfter. Der bringt viel kühle Luft ans Druckstück, ohne dabei soviel Luftdruck zu erzeugen, dass die Luft an die Düse zurückgeworfen wird. Und leiser als die kleinen Lüfter ist der grosse auch noch...

    Bei den anderen Punkten, die mikar angesprochen hat, stimme ich ihm zu, insbesondere die minimale Druckzeit pro Schicht, die bringt einiges, und die habe ich glatt vergessen (Danke mikar für die Ergänzung). Und ob man jetzt lieber mehr Zeit oder mehr Material investieren möchte ist sicher situationsabhängig, aber es ist doch immer gut, wenn man zwei Möglichkeiten hat.

    DSC_0043.thumb.JPG.9059a4996a823c485237820ae66e1158.JPG

    Edited by Guest
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    Posted · Probleme beim Drucken

    Hallo UbuntuBirdy,

    An folgendem Beispiel sieht man, was ein einfacher PC-Lüfter mit einem alten PC-Netzteil betrieben bewirken kann, wenn er von hinten rechts diese eine Problemzone belüftet (weiss ohne zusätzlichen Lüfter, schwarz mit)

    interessanter wäre der Vergleich, wenn Du die Farben nicht gewechselt hättest, denn nach meiner Erfahrung drucken sich (bei gleichem Hersteller) besonders weißes und schwarzes PLA vollkommen anders. Das weiße PLA von "REC" muss ich z.B. bei der ersten Schicht fast 10°C kühler drucken als das schwarze, sonst sabbert es trotz Retract aus der Düse und erzeugt unschöne Linien auf der späteren Sichtfläche. Ich bin mir sicher, mit einer sinnvollen Anpassung der Druckparameter bekommst Du auch das weiße Teil so hin, wie das schwarze.

    Ich verstehe übrigens nicht ganz, wie Du das mit den großen PC-Lüftern (80 mm ?) bewerkstelligst. Die Physik schränkt Dich sicher nicht ein, aber sehr wohl die Platzverhältnisse im Drucker! Wie bringst Du so ein Teil hinter dem Druckkopf an? Der Riesenlüfter muß ja mit dem Druckkopf mitfahren, um gezielt zu kühlen - wie soll das gehen? Und wenn doch, dann engst Du damit den Bauraum massiv ein. Was passiert bei einem "Home Head"?

    Mach mal ein Foto.

    Viele Grüße

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    Posted · Probleme beim Drucken

    Ja, mikar, da hast du recht, die Erfahrung mit weissem und schwarzem PLA habe ich auch gemacht. Vom schwaren gabs mal einen Versuch, der sah ähnlich aus wie der weisse, wurde aber leider zerstört (ist ja klar, dass man nŝich im Nachhinein für das falsche Teil entschieden hat...).

    Der PC-Lüfter ist nicht im Drucker, und schon gar nicht am Druckkopf, der stand hinten rechts auf dem Gehäuse vom Drucker und hat einfach nur schön breitflächig das Druckstück angefächelt. Denn wie schon ganz am Anfang geschrieben, die Kühlung muss nicht gezielt sein (das machen die beiden Lüfter am Druckkopf schon ganz gut), sondern es geht darum, dass die Stellen, welche keine oder nur ungenügende Frischluft erhalten (am extremsten die hintere rechte Ecke im Drucker) mit eben dieser zu versorgen.

    Ich bin grad dabei das Konzept auszubauen (darum könnte ich höchstens ein gestelltes Bild hier präsentieren): drei Lüfter, die das Druckbett und die Teile darauf mit kühler Luft fluten, aber eben nur so, dass die Düse nicht beeinträchtigt wird, und auch nur so, dass ich nicht die Temperatur vom Druckbett erhöhen muss.

    Wie gesagt, die Resultate mit einem Lüfter waren sehr gut, darum möchte ich das noch steigern. Das bedingt aber, dass ich jeden Lüfter separat ansteuern kann und am liebsten würde ich sie zumindest ein- und ausschalten via der Lüftersteuerung vom Drucker.

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    Posted (edited) · Probleme beim Drucken

    Hallo @amasoldt,

    Ich habe mir den beiden Sachen mal angenommen, mit eigene Versuche und eigenes Lüfter Mount.

    Hier meine Ergebnisse zu den Überhänge:

    • Größere Layer höhen bringen bessere Überhänge
    • Manchmal reicht es 5C höhere oder 5C weniger um bessere Überhänge zu bekommen
    • Es gibt bessere Überhänge, wenn der Slincer nicht diese gitter Struktur (an den Überhängen) druckt https://github.com/Ultimaker/Cura/issues/2181
      Bei Cura 3 wurde es glaube ich komplett entfernt, ob das jetzt besser ist weis ich nicht. Wundere mich nur warum das Jahre lang von allen Slincer gedruckt wurde wen dies nicht gebraucht wird.
    • Zur ausrichtung wurde oben schon was erwähnt. Es bringt was wenn der Überhang Richtung Lüfter gedreht wird, bei den Standard Lüfter Gehäuse ist es die Linke Seite

    Zu den Lüfter Mount / Fan Base (hier mein ableitendes Vorbild)

    • Bei kleinere Teile wie 20mm (grob pauschal gesagt), taucht das Standard UM Model nichts mehr, da die rechte Seite zu weit von der Düse weg
    • größere Luft Löcher sind besser
    • Der Heater Block (Olsson Block) muss geschützt werden, wenn nicht wird er zu stark von der abprallende Luft gekühlt
    • Habe auch radiale Lüfter (z.B. UM2 Centrifugal Fans Duct) getestet, habe aber hier schlechtere Ergebnisse erzielt.5a33276838426_HeaderAssemblyv35.thumb.jpg.468e86adac5b62b401be552934805b73.jpg

    Gruß Gerd

    Edited by Guest
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