Dem ist wohl nix weiter hinzu zu fügen. Danke für die ausführliche Antwort!
Dem ist wohl nix weiter hinzu zu fügen. Danke für die ausführliche Antwort!
Doch...leider eine ganze Menge, denn gerade wir Einsteiger mit unseren eventuell ewig nervigen Anfänger-Fragen sollten uns noch viel viel mehr untereinander austauschen und Erfahrungen teilen. Experten und fortgeschrittene werden eh von selbst aufmerksam wenn z.B. absoluter Unsinn als Wissen dargestellt wird und oder wenn die Diskussion ihnen interessant genug erscheint.
;-) meine Antwort war auch mehr als Dankeschön gemeint für solch eine ausführliche Antwort.
Natürlich bestehen dennoch viele Fragen, etc. Irgendwie auch schade das es fast nur englische Foren gibt, zwar ist man der Sprache ja durchaus mächtig, aber wenn es um spezielle Fragen geht dann hören die Kenntnisse doch schon auf ;-)
Ich bin auch ganz bestimmt nicht enttäuscht, und freue mich dass Dir meine Ausführungen gefallen haben. Eigentlich bin ich kein Fan von vielen Worten, aber momentan habe ich so etwas wie Ulti-Fieber und zudem auch noch etwas Urlaub. Ein Selbstbau-Drucker wartet auf seine Fertigstellung und ich muss noch viele Teile ordern. Folglich habe ich bei meinen Suchen zwischendurch auch etwas Zeit für ausführlichere Antworten, so nach dem Motto: Wenig nehmen und viel geben...
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen dass wir selbst viel an der Gegenwärtigen Situation ändern können. Es gibt ja hier eine deutschsprachige Abteilung, die wir aktiv mit Leben füllen können. Sprachbarrieren sind sicher lästig, aber halt mit vielen modernen Hilfsmitteln durchaus überwindbar.
So...Interessantes rund um den 3D-Druck findet man auch unter dem Suchbegriff: "RepRap" ;da gibt es sicher auch ein paar deutschsprachige Foren gefüllt mit Wissen.
Markus
Du hattest ja geschrieben das du keinen Klebestift, Blue Tape oder anderes verwendest. Ich hab zur Zeit das Problem das sich der Druck oftmals ablöst. Trotz sauberer Platte oder auch mit Kleber versehen.
Bei größeren Flächen bleibt der Druck haften, nur bei feinen Objekten wie zum Beispiel ein Kreuz als Support geht es häufig ab.
hierzu habe ich was geschrieben:
http://umforum.ultimaker.com/index.php?/topic/3866-lüfter-geht-erst-bei-2-layer-an/?p=30431
Etwas experimentieren hilft. Mit der beschriebenen Methode kann ich Druckablösungen fast vollständig verhindern.
Ach ja, die Methode der Holzleimbeschichtung muß ich ergänzen. Ich habe das Gefühl nach ca. 2 Tagen läßt die Wirkung nach. Die Ursache dürfte normaler Hausstaub sein. Vorsichtig mit feuchtem Lappen drüberwischen oder komplett abwaschen und neu "beschichten" wirkt Wunder.
Die Holzleim-Methode sorgt manchmal sogar für so gute Haftung, daß das Ablösen des Druckes eine sportliche Herausforderung ist
Alles klar, bei mir stand die Temp. vom Heizbett auf 75°, warum auch immer. Dürfte dann viel zu warm sein. Bei einen der ersten Drucke, auch ein relativ kleines Objekt hielt das Objekt ja auch komplett ohne Kleber auf der Platte.
75°C ist die Werkseinstellung für PLA. M.M. nach zu warm, dann wird das PLA auch zu weich und Du hast einen "aufgeschmolzenen" breiten Rand unten der deutlich als Kante fühlbar ist und fast glasig wirkt.
Bei ganz kleinen Auflageflächen ist in der Tat eine vernünftige Haftung schwierig, vor allem kommt die zweite Schicht, bevor die erste erkaltet ist. D.h. Lüfter u.U. ab 1. Layer erforderlich, evtl. von Hand eingeschaltet. Wie gesagt, Versuch macht kluch
Ja, auch ich oute mich als Anfänger - mit den Werkseinstellungen kam ich bis jetzt eigenlich gut zurecht - PLA und "nackte" Glasplatte. Ablösung hatte ich direkt keine obwohl bei sehr kleinen Teilen es irgendwie "schmiert". Und das Ganze bringt mich zu meiner Frage:
Was ist eigentlich - Werkseinstellungen vorausgesetzt - wirklich das kleinste was man Drucken kann? Da die Düse wohl 0.4 mm Durchmesser hat, kann man ja wohl unter 0.4 auf der Ebene nichts Drucken - in der Höhe sind´s dann theoretisch die 0.02 mm
Ich hatte versucht für ein Modell ein kleines Gerüst zu drucken - mit 0.1 mm rechteckigem Querschnitt in X und Z - gut, logisch geht das nicht augrund der Düse. Aber auch rechteckige Strukturen die größer als 0.5 x 0.5 x 0.5 werden schlicht nicht gedruckt bzw. schon Cura produziert da keine G-code Datei ....ich probier zwar noch weiter aber falls jemand da ein paar Erfahrungswerte springen lassen könnte?
Kann man eigentlich auch Düsen mit 0.1 einsetzen?
Und dann die Masshaltigkeit: 10 mm sind sind nicht in jede Richtung 10 mm - o.k. eine geringe Abweichung ist immer da - aber in der Höhe ist es etwas mehr, in X und Y (Glasplattenebene) etwas weniger. Was ist den die theoretische Aufkösung = kleinster Schritt für den Druckkopf und das Druckbett?
Fragen über Fragen .....
:???:
Aber um nicht falsch verstanden zu werden: ein absolut Klasse Gerät !!! :-P
By the way: in erschiedenen Publikationen - gut manche auch schon 2-3 Jahre alt - werden bis zu 50% fehlerhafte Drucke angegeben - bei mir wurde bisher fast 99% der Teile korrekt gedruckt, im Sinne, daß der Drucker die Datei korrekt gedruckt hat - natürlich hatte ich ein paar falsch konstruierte Stücke dabei (Löcher im falschen Abstand z.B.)
Zumindest zur Größe der Düsenöffnung kann ich Dir etwas mitgeben:
Die Größe der Düsenöffnung hat wohl nicht unmittelbar etwas mit der möglichen Auflösung zu tun. Da ja z.B. bei schnellen Kopfbewegungen die austretende Menge Filament gestreckt werden kann, sind Bahnen unterhalb des Düsendurchmessers realisierbar.
Und wenn Cura etwas nicht umsetzen kann, dann ist es ja nicht unbedingt so das die Maschine dahingehend ebenso eingeschränkt ist.
Bezüglich kleinerer Düsen ist es schon möglich, da die Maschine ja nun nicht von einem anderen Stern kommt und vieles modular aufgebaut ist. Aber kompatible Teile speziell bezüglich des Druckkopfes liegen aktuell noch nahe dem Nullpunkt. Wellen, Lager, Motoren, sowie die Elektronik, sind bis auf ein paar Ultimaker-Eigenheiten hingegen leicht austauschbar und von der RepRap-Szene her allseits bekannt.
So, das nächste Problem. Nachdem eine Nacht lang problemlos gedruckt wurde, hab ich danach das Problem das öfter mal die Düse verstopft. Es kommt anscheinend kein Filament nach, obwohl die Temperatur auf 235° eingestellt ist und die Geschwindigkeit bei 50mm/s liegt. Es klackert auch immer bei m Filamentnachschub, was aber laut Anleitung normal ist. Außerdem sammelt sich das Filament an der Düse zu einer Art Ball und fliesst nicht runter...
Also die Temperatur ist hoch genug, Geschwindigkeit nicht zu hoch und das Filament wurde schon 14Std. dauerhaft gut gedruckt. Woran kann es liegen? Mittlerweile klappt nur noch jeder 3. Druck.
Das klackern ist nicht normal. Das bedeutet, daß der Extrudermotor zurückspringt. Dann hast Du "Löcher" im Druck, Unterextrusion.
Eventuell ist die Düse verstopft. Versuch mal, mit einem feinen Draht bei heißer Düse die Verstopfung zu beseitigen. So einen Draht findest Du evtl. aus einer Drahtbürste. Bei mir ging ein Stück (eine Seele) aus einem Bowdenzug vom Fahrrad. Wenn auch das nicht hilft muß die Düse raus und richtig sauber gemacht werden.
Laut der Anleitung scheint es wohl normal zu sein. Es ist komischerweise auch nicht immer...
Text aus der Anleitung "while loading new material it is normal for the feeder to tick, the feeder is designed to tick backwards instead of grinding new material". Oder lieg ich da falsch?
while loading new material it is normal for the feeder to tick
ja, das ist es. Aber Du spricht vom drucken. Dabei! ist das nicht normal sonder ein Zeichen von Überlastung (Überdruck) durch entweder: verstopfte Düse, zu niedrige Temp., zu hohe Geschwindigkeit, falsch nivelliertes Druckbett, zu dickes Filament. (Habe ich was vergessen?? )
Ich weiß es leider nicht. Hier im Forum wird ja auch von einem optimalen Fluss vom Filament geschrieben wenn das tickern nicht zu hören ist, was aber nicht unbedingt heißt das es wenn es passiert der Druck schlecht wird. Ich habe ihn über mehrere Stunden laufen lassen mit optimalen Ergebnis.
Meiner Meinung nach hat es aber auch was mit einer zu hohen Geschwindigkeit des Material zu tun. Hm.
Aber verstopft kann ich ausschliessen, dann wäre es ja dauerhaft und die Druck schlecht. Sind sie ja nicht.
Filament ist UM optimal mit 2.8mm. Geschwindigkeit bei nur 50mm/s und 210° bis 260° alles probiert. Druckbett mehrmals optimal eingestellt. Tickt immer noch. Vielleicht der Feeder defekt? Ich muss manchmal schon richtig tüfteln um das Filament einzufädeln.
Mit Laywood und Laybrick kann ich leider überhaupt nicht drucken. Entweder kommt nix raus..oder nur sporadisch. :-(
Hallo,
ich möchte an dieser Stelle einsteigen und eine kurze Anfängerfrage stellen. Nach nun einem erfolgreichen ersten Druck mit dem Ultimaker 2 möchte ich etwas größeres drucken. Nun wird mir eine benötigte Materiallänge von 3m angezeigt. Eine PLA Rolle hat aber nur knappe 2,x m. Wie geht man in solch einem Fall vor? Erkennt der Drucker das Ende vom PLA und fordert neues an oder muss man hier warten und direkt nahtlos versuchen die neue Rolle einzuführen?
Hallo JackC
Das mit dem Ultimaker2 ausgelieferte Material wiegt laut deren Angaben 750 Gramm und Längenangaben konnte ich auch auf den hinzugekauften Ultimaker-Rollen nicht entdecken.
Cura rechnet Dir den Materialbedarf vom Gewicht her vor und auch die benötigte Materiallänge wird angegeben, sowie die ungefäre Druckzeit. Auf so einer Rolle sind sicher bis zu hundert Meter Material, wenn nicht sogar deutlich mehr.
Da Du von Cura Informationen über den Materialverbrauch für das zu druckende Objekt bekommst, ist es Dir auch möglich die Gesamtlänge Deiner Filament-Rolle ungefähr zu errechnen.
Die Maschine wird gegen Material-Ende einfach weiter arbeiten, erkennt also das Ende nicht, du solltest Dir unbedingt entsprechende Notizen über den bisherigen Verbrauch machen.
Markus
Danke für die Antwort, ich sehe auch gerade das ich mich verlesen haben. Auf das Ultimaker Page ist die Rede von 2.85mm diameter, was ja den Durchmesser angibt. Die Länge ist nicht angegeben, also keine Ahnung was auf der Rolle drauf ist, wenn sie neu ist. Danke jedenfalls für die Antwort.
In anderen Foren hab ich immer etwas von ca 106m gelesen. Es kommt immer auf das verwendete Granulat an.
Hmm...mal kurz nachgerechnet...
Also das Standard - PLA von Ultimaker wiegt nach deren Angaben 750 Gramm.
Der kleine Roboter von der mitgelieferten SD-Karte, übrigens auch in der heruntergeladenen Cura-Software, wiegt lt. Cura´s Berechnungen bei ca. 100 Prozent Fill Density gerundet 8 Gramm und benötigt ebenfalls gerundet 1 Meter Material.
Also:
750 Gramm geteilt durch 8 Gramm entsprechen 93.75 Roboter a 8 Gramm mit jeweils 1 Meter Material...
...ich glaube ich hab´s, 750 Gramm müssten ungefär 94 Meter Materiallänge ergeben.
Natürlich kann man dies leicht auf´s generell übliche Kilogramm rechnen, da wir jetzt auch wissen das 31.3 Meter 250 Gramm sind, folglich ist die vierfache Menge 1 Kilogramm (125.2 Meter).
Das sind natürlich alles nur Schätzungen, denn wie Xperiment bereits erwähnte ist das jeweils verwendete Granulat nicht immer gleich schwer und die genaue Zusammensetzung meist gänzlich unbekannt. Für andere Materialien und Materialstärken gelten dann selbstverständlich auch gänzlich andere Berechnungen. Selbst die verwendeten Farb-Pigmente wiegen unterschiedlich viel. Filament enthält auch immer einen gewichtigen Wasseranteil, der in Abhängigkeit zu der Lagerungsqualität auch für massive Probleme beim 3D-Druck verantwortlich sein kann.
Übliche Materialstärken für Filamente sind 1.75mm und 3mm, nicht aber 2.85mm, da möchte Ultimaker wohl sein eigenes Ding machen, denn eigentlich gibt es keinen Grund für diese Zwischengröße. Der Ultimaker2 verwendet nun mal Material mit 2.85mm Stärke und manches 3mm starke Material kann für böse Überraschungen sorgen, das kann man jedenfalls häufig im Zusammenhang mit dieser Maschine lesen.
Markus
Ich hab auch eine Spule mit 3mm Durchmesser, bislang perfekte Drucke damit. Allerdings verwende ich ausschließlich Filamente von iGo3D oder halt InnoFil3D, welches auch Ultimaker verwendet.
Hat von euch einer Erfahrung mit LayWood oder Brick? Mit beiden Filamenten kann ich überhaupt nicht drucken. Die ersten 2 Layer kommen noch irgendwie auf das Druckbett, danach verstopft die Düse und ich muss abbrechen. Egal bei welcher Temperatur. Drucke ich danach mit PLA gehts wieder perfekt.
Ich tippe jetzt mal auf eine zu kleine Düsenöffnung. Also manche verwenden am Ultimaker1 Düsen mit Öffnungen von bis zu 0.8mm und scheinen damit sehr gute Erfahrungen gemacht zu haben. Bei unserem Ultimaker2 ist ein Düsentausch ja mit sehr viel Aufwand verbunden, denn Hot-End und Düse sind ja ein Block aus Messing. Bei einem direkten Kontakt mit Ultimaker könnte man so ein Extra-Teil erfragen. Alternativ frage doch mal direkt bei iGo3D nach, wie und ob die es mit ihrem Ultimaker2 hinbekommen haben. Muster aus alternativen Materialien hatten die dort jede Menge als ich sie besuchte, nur vergaß ich nachzufragen ob diese vom Ultimaker2 waren.
Markus
Das müsste ja heißen das man mit der UM2 Düse keine LayWood Objekte drucken könnte, das denke ich nicht. Sollte schon klappen, es kommt ja auch was raus. Nur völlig unbeständig.
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mnis 11
Hey,
ich bin sicher kein Experte in Sachen 3D-Druck, und genau genommen bin ich erst seit kurz vor Weihnachten mit dabei, aber ich schreibe Dir jetzt einfach mal wie ich das Ganze bisher verstanden habe:
Im Grunde sollten die Voreinstellungen für den Anfang unangetastet bleiben, da sie bereits brauchbare Ergebnisse im 0,1mm-Bereich ermöglichen. Erst wenn Du den Sinn hinter jeder möglichen Auswahl begriffen hast, kannst Du Dich langsam ans Optimum herantasten. Also Options-Namen übersetzen und deren Bedeutung für den 3D-Druck mittels einer Suchmaschine erforschen.
Leider gibt es für jeden Filament-Typ kaum ein Patent-Rezept und man muss sich jeweils daran herantasten, aber dazu kommen wir noch. Nur Soviel: Meist ist auf der Filament-Verpackung eine Temperatur angegeben, die schon mal als kleine Orientierung etwas hilfreich ist.
Ein guter Anfang ist eine saubere Bauplattform und in der Regel das korrekte Ausrichten mittels z.B. einer A4-Seite Kopierpapier. Einen optimalen Abstand zwischen Glas und Druckdüse hast Du bereits erreicht, wenn sich das Blatt noch bewegen lässt und Du nur einen geringen Zug-Widerstand an allen drei Einstell-Punkten spürst.
Da ich selbst aktuell nur PLA verwende benötige ich eigentlich keine weiteren Hilfsmittel wie Kapton, Blue-Tape, Bier, usw. für eine bessere Haftung und zur Vermeidung von Verzerrungen der Objekte. Auch der mitgelieferte Klebestift kam noch nie bei mir zum Einsatz. Ich nutze zur Reinigung der Bauplattform einen feuchten Lappen mit einem Tropfen Geschirrspülmittel und für eine bessere Haftung so einen Schreibtischreiniger (Antigraffiti), der die Glasfläche fühlbar etwas stumpfer macht ohne jedoch Rückstände zu hinterlassen. Dieser Reiniger enthält wasserlösliche Lösungsmittel und Alkohol, löst mit einem Wisch mühelos z.B. Edding-Rückstände auf Glas und Kunststoff-Oberflächen, kann aber auf manchen Oberflächen zerstörerisch wirken und sollte mit Vorsicht angewandt werden.
Vor dem Druck sollte das in Cura geladene Objekt erst einmal optimal auf der virtuellen Bauplattform ausgerichtet werden. Dabei kommt es vor Allem darauf an das ein Objekt ohne Überhänge positioniert wird. Ansonsten musst Du Stützkonstruktionen (Support) von Cura mitdrucken lassen, welches später aus dem eigentlichen Objekt herausgebrochen werden muss und das ist manchmal gar nicht so einfach, aber ohne geht es oft nicht.
Auch kann man bereits bei der Konstruktion eines 3D-Objekts berücksichtigen auf welche Art es später Produziert werden soll. Dafür werden z.B. komplizierte Objekte halt zerlegbar konstruiert, in einzelnen Teilen gedruckt, und später zum eigentlichen Objekt zusammengesteckt.
Ein Filament-3D-Drucker (...Präzisions-Heiss-Klebe-Pistole) hat eventuell bereits ein Problem damit einen stehenden Buchstaben wie z.B. das "T" zu drucken, dieses müsste liegend positioniert gedruckt werden, da es sonst wohl seine Flügel hängen lassen würde. Versuch mal mit einer gewöhnlichen Heiss-klebe-Pistole eine Brücke ohne Stützpfeiler zu konstruieren. Fliege also von Punkt "A" nach Punkt "B", das gibt im Ergebnis sicher sehr lustige Gebilde und funktioniert wenn überhaupt nur über sehr kurze Distanzen. Jetzt sollte Dir aber verständlich sein worauf es im Grunde ankommt, oder?
Und nun zu den Temperaturen:
Je schneller gedruckt wird, desto schneller muss auch das Filament verflüssigt werden und dafür sind nun mal höhere Temperaturen erforderlich. Aber unter hohen Geschwindigkeiten leidet sicher die resultierende Objektqualität. Also wann immer ausreichend Zeit dafür ist lieber gemächlich an die Sache heran gehen.
Für die ersten Gehversuche eignen sich ganz gut die mitgelieferten Objekte auf der SD-Karte, diese sollten ohne Feintuning in Cura mit Deinem Ultimaker druckbar sein. Unmittelbar nach dem Start eines jeden Druckjobs, wenn also die erste Lage auf Deiner Plattform haftet, kannst Du über "TUNE" die Extruder-Temperatur zu jeder Zeit verändern. Mache einfach Temperatur-Änderungen in 5 Grad-Schritten und beobachte wie sich Dein Objekt verändert. Verformt sich die Struktur des Objekts unschön, dann liegt Deine gewählte Temperatur sicher zu hoch. Und wenn Du Risse in der Objektstruktur entdeckst, dann liegt liegt die Temperatur für die gewählte Geschwindigkeit mit dem Material zu niedrig. Das ist n.m.M. schon das große Geheimnis und benötigt eben viel Experimentierfreude.
Direkt am Gerät kannst Du unter: MATERIAL>CUSTOMIZE ;ganz individuelle Material-Einstellungen dingfest machen, die auch im stromlosen Zustand von der Maschine aufbewahrt werden.
Kannst Du während des Druckvorgangs ein Klickgeräusch vernehmen, dann kommt es sicher vom Schrittmotor für den Filament-Transport an der Gehäuserückwand. Das signalisiert Dir ebenfalls eine zu niedrige Temperatur für die aktuell gewählte Geschwindigkeit mit dem verwendeten Material. Du hast sicher selbst schon festgestellt wie hart das rohe Filament beim Einfädeln ist. Und das Zeug wird vom kleinen Schrittmotor durch den Schlauch in den eventuell zu kalt eingestellten Druckkopf mit 0,4mm Öffnung gepresst. Da macht der kleine Motor schnell ganz schön dicke Backen, aber kaputt geht da so schnell nix.
So, denn mal ran an den Speck und Experimentieren was das Zeug hält.
Bei größeren Problemen solltest Du einfach mal ein paar aussagekräftige Bilder machen und hier im Forum posten, Eventuell stimmt ja auch irgendwas generell nicht mit Deiner Maschine. Auch hilft es Dir anfangs, zu den verschiedenen Einstellungen mit guten Resultaten, grundlegende Notizen für später zu machen.
Ach ja:
Als gutes Übungsobjekt mit späteren Nutzen eignet sich diese sogenannte Energie-Kette (Energy-Chain für Ultimaker2) mit beweglichen Kettengliedern, sowie Anfangs-/ und End-//-Stück hervorragend. Fertig montiert sieht das Ganze zudem schick aus und erfüllt auch noch einen Zweck, so sorgt das Ding dafür das dieses Schwarze Versorgungskabel für die Bauplattform einen vorgegebenen Weg geordnet rauf und runter geht. Leider finde ich jetzt auf die Schnelle nicht den direkten LINK dorthin.
Markus
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