Vielen Dank für den Tipp.
Im Anhang das Cura Projekt zur Ansicht.
Besten Dank.
Gruss Gori83.
Vielen Dank für den Tipp.
Im Anhang das Cura Projekt zur Ansicht.
Besten Dank.
Gruss Gori83.
Dir ist aber schon klar, daß du 0,2 mm Layerhöhe das Teil druckst, aber den ersten Layer mit 0,12 mm? Vertauscht? 50% Infill ist auch extrem hoch - das Teil sieht jetzt nicht unbedingt aus, als ob es ein belastetes Funktionsteil ist... Das die Geometrien eher für SLA sind, als für FDM ist dir vermutlich schon klar, oder?
Davon ab kannst du Massiv Nachbearbeitung und Druckzeit reduzieren, das weißt du...?
Cura ist jetzt nicht mein meistgenutzter Slicer, aber das sind die ersten Sachen, die erstmal ins Auge gestochen sind...
Schau mal, was ich da noch sehe.
12 hours ago, Gori83 said:Die Dicke der erste Schicht 0,12mm habe ich gewählt wegen der besseren Haftung auf dem Druckbett.
Ein dünner Bodenlayer allein garantiert nicht unbedingt eine bessere Bodenhaftung.
Besonders dann nicht, wenn die Bodenplatte nicht eben ist.
Langsam versteh ich besser, warum er so eine "Seltsame" Form hat. Ob PLA allerdings, so einfach das auch zu drucken sein mag, daß richtige ist, bezweifle ich mal...! PLA ist sehr Spröde - gerade die dünneren Strukturen werden, egal wieviel Infill zu verwendest - gar nichts verkraften. Infill ist sowieso eigentlich nicht viel mehr als ein "Lückenfüller" um Deckenstrukturen hin zu bekommen. Die Perimeter sind die, die eigentliche Festigkeit mit rein bekommen - klar, auch Infill trägt dazu bei, aber 6 Wände sind stabiler, als 12% mehr Infill - und ab 75% gewinnst du, im Verhältnis zum zunehmenden Gewicht, keinen Festigkeitszuwachs mehr... Bei ABS verwende ich gern 100% Infill, daß allerdings aus anderem Grund: Ich bedampfe die Teile gern - damit verschwinden die Layer, Verbindungsgefügige verschiebt schon von Layerhaftung auf komplettes Teil. Allerdings zersetzt Aceton ABS. Mit "Hohlkammern", ist das aber ungünstig, da Aceton-Dämpfe das Material "durchwandern" und sich somit in diesen "Hohlräumen" des Infills absetzen würden. Damit hat man a) noch Wochen und Monatelang den Acetongeruch im Bauteil und zum anderen wird es zusehends spröder, eben, weil das Aceton nicht aufhört, mit dem ABS zu reagieren...
Ich drucke gern umgekehrt 0,2 mm Layerhöher für den First Layer mit 0,46 mm Extrusion Width und die weiteren Layer mit Extrusion Width 0.42 für festere Teile und Filigranere/Optische Teile 0,36 Extrusion Width. Unterscheidet sich in der feineren Linienbreite und dem geringeren Düseninnendruck. Allerdings nicht so heftig. Wenn der Flow richtig eingestellt ist, paßt auch der Anpressdruck, bei richtiger Nivelierung. Ist das Druckbett verzogen, ist im Gegenteil, eine Höhere Layerhöhe beim First Layer, vorteil! Auf dem Prinzip arbeit z.b. ja auch das Raft... Das käme dann auch der sehr "Wilden" Kontur Rechnung tragen... Wenn ich mir das ganze aber anschaue, wäre wohl hartes TPU die deutlich angenehmere und Belastbarere Wahl - zumal auch im Sommer jenseits der 30 Grad, wenn das Ding in der Sonne mal steht...
Ich würde das ganze aber mal etwas anders angehen: SLA und Flexibles Harz. Das ganze dann sauber aushärten (Harz, daß nicht zuende reagiert hat, reagiert mit der Haut z.b... und "arbeitet" weiter, was zu Spannungsrissen etc. führen kann) und anschließend mit einem Flexiblem Lack lackieren, so das es UV-Abgeschottet ist. Noch nicht probiert, aber könnte ich mir als Zielführender Vorstellen...
9 minutes ago, curatori said:
Als SLA schon... Als FDM hätte ich da längst einen Schnitt durch das Bauteil gemacht und es in 2 Hälften, weitgehen ohne Support, gedruckt... Es gibt gute 2-K Kleber, die teilweise eine erstaunliche Festigkeit, die über der Layerhaftung liegt, hin bekommen...! Die Frage, die sich mir stellt, ist die, woher diese feine "Zerklüftung" kommt? Scan der Handinnenflächen? Der Scanner löst teilweise im Hunderstel auf, aber das bildet der Drucker nicht ab und ist meist auch nicht notwendig. Im CAD würde man von Überdefiniert sprechen, wenn man z.b. Teile, die an sich schon bemaßt sind, nochmal, von anderer Warte aus, bemaßt bzw. in Verhältnis setzt...
Edited by DigibikeHallo,
da du neu im 3d Druck bist, erspare ich dir die vielen Fragen und biete dir gleich ein Lösungsvorschlag an.
Im Anhang findest du das Projekt was ich auch so drucken würde. Habe nur noch 3+ 1 Zusatzwand anstatt 7 Wände und Infill 30% reduziert, Geschwindigkeit erhöht, sollte mit jedem Drucker druckbar sein.
Ich habe zusätzlich Mittig des Griffes ein M6 Gewingebohrung rein gemacht, da kannst du ein M6 Gewindestange oder ein langer M6 Schraube rein drehen und sorgt für 100%tige Durchbruchsicher, als Alternative ist ein M6 Alu Gewindestange auch möglich, um Gewicht zu sparen.
Anzahl der Wände und Infill bei Bedarf einfach erhöhen, wenn es nötig ist.
Gruß
Den Support noch als Tree, Support und nicht als Standard, dann klappt das auch recht gut mit dem entfernen...
Allerdings weiß ich nicht, wie es mit den Außenflächen steht - die bekommen doch auch zumindest "abstützkräfte" ab - und das werden die nicht aushalten...! Wenn das ein reines Testobjekt werden soll, ob das überhaupt realisierbar ist, würde ich es mit 2 Wänden und 15% Infill Quick & Dirty drucken. Wie gesagt, PLA ist sehr Spröde und kommt bereits im Hochsommer an seine Grenzen - erst Recht, wenn es in der Sonne ist - da kann das Warten auf den "Startschuß" und die Rundenlänge schon zuviel des guten für das Teil sein... Das merkt man schon an einhausten Druckern - bei PLA kommt es da ganz schnell zu Problemen, weil die geringe Kriechwärme an der Übergangszone sowie die Bauraumtemperatur über 40 Grad das Zeug schon erweichen... Da wäre PETG wesentlich empfehlenswerte! Bei der richtigen Temperatur gedruckt, bricht es wie Glas, quer durch das Bauteil und nicht entlang den Layern = max. Festigkeit für den Werkstoff und das Druckverfahren...
Noch angenehmer in der Hand und wesentlich "unzerstörbarer" wäre, wie gesagt, TPU "Hard". Ist Je nach Infill-Grad, wie Hartgummi und hat sehr gute Layerhaftung, Temperaturstabil und ähnlich wie Gummi, absolut Schlagresistent... Dürfte in der Haptik auch angenehmer sein.
Vielen Dank für eure Umfangreichen Ausführungen und die hilfreichen Tipps.
Das härtere TPU werde ich sicher einmal ausprobieren mit den von euch empfohlenen Einstellungen.
Gruss Gori83.
Kann ich dir das hier empfehlen. 6 Wände und dann Infill nach gewünschter "Härte" dann "feinjustieren".
Allerdings nicht überrascht sein: TPU hebt brutal auf dem Druckbett!!! Am besten 3D Lac oder ähnliches drauf. Nicht wegen der Haftung, sondern nachher als Trennschicht um es vom Druckbett wieder weg zu bekommen...! Man kann den Flow auch ein wenig am anfang Reduzieren - am einfachsten, indem du die Extrusion Width etwas reduzierst. Es geht auch den Flow um 5% runter drehen und vor dem 2.ten Layer mit M221 S100 wieder auf deine 100% bzw. was auch immer du als Flow hast, hoch stellen... Jedenfalls ist die Haftung bei TPU nicht das eigentliche Problem...! Und nicht schneller wie 25 mm/s und das Material erst unmittelbar vor dem Druckstart des Drucks, in die Düse - nicht mit Aufheizen lassen - TPU verbrennt sehr schnell an der Heißen Düsenwand, wenn es zulange da drin verweilen muß!!! Äußert sich zwar erst deutlich später, aber irgendwann verstopft es dir die Düse dann, wenn das gebrutzel mitgerissen wird...
Gruß, Digibike
Hallo zusammen
MAI3M_handschuh_rechts.3mfein erstes Projekt mit dem TPU Filament wurde soeben fertig gestellt.
Wie auf dem Bild zu sehen ist gibt es eine Art Trennlinie.
Was muss ich in den Einstellungen ändern damit das Objekt ohne Trennlinie gedruckt werden kann?
Eigentlich nichts. In Z gibt es sowas in der Art, nennt sich Z-Naht. Aber sowas gibt es in X und Y nicht. Das läuft "sauber" um die Kontur herum. Wie wenn es in der Zeichnung enthalten wäre... Ich vermute aber eher nicht. Was ich aber mir eher vorstellen könnte, wäre, daß das TPU Rückstau hatte und er auf der Höhe Underextrusion hatte. Wie schnell hast du den Gedruckt? Wieviel Retract? Wie schnell war der Retract? Hast du das TPU geölt? Ist dein Drucker ein Directdrive (=Stepper am Druckkopf montiert und fährt immer mit), oder Bowden (=Stepper für Materialförderung am Gehäuse)?
Gruß, Digibike
Vielen Dank für die Antwort
Im Bezug auf die deine Frage:
Druckgeschwindigkeit 20mm/s
Füllgeschwindigkeit 20mm/s
Einzug deaktiviert
Anycubic i3 Mega mit Bowden jedoch mit TPU Fixer.
Das TPU habe ich nicht geölt auserdem weis ich nicht was das bedeutet.
Gruss Gori83
Geschwindigkeit klingt ok. Bowden macht es komplizierter, aber da es ja hartes TPU ist, von dem wir geredet hatten, dürfte das kein Problem sein.
Ölen heißt, daß man auf der Oberfläche des Filaments einen hauch von Öl aufbringt. Vorzugsweise, in dem man das Filament durch ein Schwämmchen zur Filamentreinigung ( z.b. sowas hier) zieht und dieses kann man mit Öl benetzen. Ich benütze dazu Soyaöl. Hält über 300 Grad aus, kommt also "dicke" mit den Temperaturen klar. Das Öl lagert sich an der Innenseite der Düse ab (deswegen auch nur Hauchdünn - aus der Düse auf das Druckbett tropfend ist defakto zuviel des guten - von der Betthaftung reden wir dann gar nicht erst mehr - Öl und Haftung schließen sich aus...
Durch das ablagernde Öl in der Düse passiert 2erlei: Zum einen haftet, ähnlich wie bei der Bratpfanne etwas nur noch schwerlich an, was Verbrennen und damit irgendwann sich lösenden brocken, die die Düse verstopfen, entgegen wirkt. Und zum anderen senkt es den Düseninnendruck - das Filament gleitet leichter und somit gleichmäßiger und besser durch die Düsenöffnung. Je Homogener der Fluss, desto leichter ist TPU druckbar. Am besten alle Geschwindigkeiten auf das selbe Tempo setzen. Wenn ich das mit Füllgeschwindigkeit (=Infill?) richtig verstehe, hast du das bereits, zumindest zum Teil, schon getan. Alle Tempi, bis auf Bridging würde ich gleichschnell setzen und dafür etwas langsamer. So wird der Düsendruck nicht "gepulsed", sondern ist gleichmäßig (eben Homogen).
Gruß, Digibike
Edited by DigibikeNach einigen Wochen testen konnte ich nun mein Objekt entsprechenden meinen Erwartungen drucken.
Mein Equipment sah wie folgt aus:
Ender 3 S1 Pro, Tpu Hard D58, Polimaker Polybox, Schwämmchen zur Filamentreinigung,
Drucktemperatur 220°C,Temperatur Druckplatte 60°C,Einzug 1.5,Geschwindigkeit 15mm/sec,Stützstruktur Tree.
Vielen Dank für eure Ratschläge.
Gruss,Gori83
Glückwunsch und danke für Rückmeldung und posten des Bildes vom erfolgreichen Druck! Dann sind wir mal gespannt, ob es in der praxis sich dann bewährt! Drück die Daumen jedenfalls! Wegen den Fäden, die ich da teilweise noch sehe - Stringing oder Supportreste? Mit nem Feuerzeug bekommst die schnell und leicht weg - die Dünnen Fäden haben keine Masse, können also keine Wärmeenergie aufnehmen - die fakeln sofort weg, lange bevor das gedruckte darauf reagiert...!
Gruß, Digibike
Edited by Digibike
Ich habe jetzt erst entdeckt, dass man mit Meshmixer auch glätten kann.
Damit könnte man die zerklüftete Netzoberfläche glätten.
Habe aber noch nicht herausbekommen, wie das mit diesem Teil geht.
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Digibike 107
Sieht Unterirdisch aus, um es mal "direkt" zu sagen... Was genau da im argen ist, ist aber schwierig zu sagen. Da kommt viel in Frage... Kannst du mal in Cura das Projekt speichern und hier einstellen? Damit sieht man a) was du da überhaupt eingestellt hast und b) wie das überhaupt fertig aussehen soll und c) wie er die Schichten überhaupt aufbaut beim Slicen...
Gruß, Digibike
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