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mikar

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Everything posted by mikar

  1. Hallo Frank, Dafür, dass Du die Einstellungen nicht ganz optimal getroffen hast, sieht der Druck gar nicht sooo schlecht aus. Wenn Du senkrechte Wände mit Durchbrüchen druckst, wirst Du immer Nacharbeit haben, egal ob mit oder ohne Support. Der Vorschub ist natürlich zu hoch - dadurch die Ungenauigkeiten zwischen den Bohrungen. Wenn die Bohrungen nicht wären, wäre der Vorschub OK. Die Drucktemperatur würde ich dann allerdings auf 210°C erhöhen. Die Bohrungen und insbesondere die kleinen Abstände zwischen ihnen, zwingen Dich allerdings mit dem Vorschub sehr weit herunter zu gehen - max. 30 mm/s würde ich sagen, bei einer Temperatur von 205°C bis 210°C. Das wird natürlich die Druckzeit enorm verlängern, aber die maximale Druckgeschwindigkeit wird nun einmal durch die Details bestimmt und nicht durch die langen Seitenwände! Bei der Größe der Bohrungen kannst Du eigentlich auf Support verzichten. Im schlimmsten Fall (bei unzureichender Kühlung) wird im oberen Bereich der Bohrungen eine leichte Abflachung entstehen. Viel kritischer sind die geringen Abstände der Bohrungen. Die schmalen Stege, die der Drucker hier sehr präzise bringen muss, sind nur schwer zu schaffen. Die vielen Retractions die hier entstehen, malträtieren das Filament. Wenn diese stark gekerbten Bereiche des Filaments die Düse erreichen und dabei gerade eine durchgängige Bahn einer Wand gedruckt wird, können sich sichtbare Spuren abbilden, ähnlich wie bei leichter Unterextrusion. Ich würde Die hier empfehlen, die Bohrungen ein bis zwei Zehntelmillimeter kleiner zu konstruieren. In Cura würde ich dann unter "minimale Leerfahrt-Distanz (mm)" einen Wert eintragen, größer als der konstruierte Durchmesser. Die Folge ist, dass zwischen den Bohrungen kein Retraction mehr erfolgt. Der Drucker wird nun munter Fäden innerhalb der Bohrungen spannen. Diese lassen sich später wieder leicht entfernen. Positiver Nebeneffekt: Die Fäden haben eine, wenn auch bescheidene, Supportwirkung. Nach dem Druck gehst Du mit einem passenden Stufenbohrer (kein Spiralbohrer!) einzeln von Hand(!) durch die Bohrungen und entfernst dadurch den Müll und glättest die Wand der Bohrungen. Diese Tipps sind allerdings alle nur Kompromisse. So verlockend es ist, so eine Gehäuseschale im Ganzen drucken - die Nachteile, die dadurch entstehen, haben mich dazu bewogen meine Gehäuse wieder aus Einzelteilen zu drucken! In Deinem Fall, bei der geringen Gehäusehöhe, würde ich die Front- und die Rückwand als vertikale Einschub konzipieren und nur die linke und rechte Seitenwand mit der Bodenplatte zusammen drucken. In diese Gehäuseteile bringst Du dann umlaufend eine Nut (Wandstärke + 0,2mm, halbe Wandstärke tief) ein. Die Front- und die Rückwand vergrößerst Du um den entsprechenden Wert. Damit erschlägst Du gleich mehrere Probleme: 1. Überhänge und Support sind kein Thema mehr 2. Wenn die Sichtseite auf der Glasplatte liegt, erreicht Du eine Oberflächenqualität, die Du sonst selbst mit 0,05 mm Schichtstärke nie erreichen würdest. Interessant dazu ist auch diese Diskussion: https://ultimaker.com/en/community/22345-linien-auf-oberflache-entfernen 3. Du kannst etwas Farbe ins Spiel bringen, indem Du Front- und Rückwand mit einem anderen PLA druckst. 4. u.U. hast Du später bei der Installation des "Innenlebens" im Gehäuse weniger Probleme. Viele Grüße
  2. Hallo Falko, Der Olsson Block an sich verlangt keine höheren Drucktemperaturen. 225°C ist sehr hoch. Mit so einer Temperatur drucke ich höchstens, wenn ich die 0,8er Düse mit einem hohen Vorschub verwende und die Qualität der Flächen zweitrangig ist. Mit 225°C würden sich die Probleme von Frank eher vergrößern, insbesondere die schmalen Stege zwischen den Bohrungen. Ich glaube Frank hat einen UMO+. Mit ABS ist ihm sicher nicht geholfen. Viele Grüße
  3. Hallo Frank, zur Schmierung der Wellen hatten wir vor kurzem einen Thread: https://ultimaker.com/en/community/22400-geeignetes-ol-fur-x-y-achsen Ich glaube aber nicht, dass hier die Ursache liegt. Wenn Du den Kreiszylinder mit einem vernünftigen Vorschub gedruckt hast, dann zeigt er, dass wahrscheinlich am Drucker etwas, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht rund läuft. Wenn ich kreisrunde Teile drucke, habe ich meist eine Abweichung von höchstens 4 bis 5 Hundertstel Millimeter, oftmals sogar besser. Kein Gewinde würde sonst funktionieren, kein Zahnradpaar sauber kämmen. Es könnte sein, das mit der Ausrichtung der Achsen etwas nicht stimmt oder die Spannung der Zahnriemen nicht gleichmäßig ist. Ich habe mal die Teile rausgesucht, die ich am ersten Wochenende mit meinem UM2+ gedruckt habe: Der silberne war der erste. Bei allen drei habe ich kaum etwas optimiert, lediglich den Brim habe ich ausgeschalten und den Vorschub reduziert. Heute würde ich etwas mehr optimieren und die Teile sicher noch einen Tick besser hinbekommen. Es stellt sich natürlich die Frage, ob der UMO+ überhaupt (konstruktionsbedingt!) in der Lage ist, eine ähnliche Qualität wie der UM2 oder der UM2+ zu erreichen. Ich habe leider nie einen UMO+ gehabt, es wäre vielleicht ganz gut, wenn sich jemand melden würde, der Erfahrungen mit dem UMO+ hat und vielleicht ein ähnliches Problem hatte und gelöst hat. Viele Grüße
  4. Hallo Frank, ich glaube, da findest Du nicht die Lösung. Kannst Du mechanische Probleme am Drucker ausschließen? Vielleicht musst Du einen Schritt zurück, um den nächsten zu machen. Drucke zum Versuch einfach mal einen Würfel und einen Kreiszylinder aus und überprüfe die Teile auf Maß, Winkligkeit und Rundheit. Viele Grüße
  5. Hallo misken, der Tipp ist gut. Ich mache das auch so bei Kleinteilen wie z.B. M3- und M4-Schrauben und -Muttern. Solche Teile werden eigentlich nie richtig gekühlt, wenn man sie einzeln druckt. Viele Grüße
  6. Hier findest Du zu diesem Problem auch ein paar Tipps: https://ultimaker.com/en/resources/19504-stringing Viele Grüße
  7. Hallo Frank, mir erscheinen die Geschwindigkeiten für dieses kleine Objekt zu hoch, ebenso der Geschwindigkeitsunterschied zwischen innerer, äußerer Wand und Infill. Cura weist in den "ToolTips" daraufhin, dass ein zu großer Unterschied die Druckqualität negativ beeinflussen kann. Ich nehme hier nie mehr als 10.0 mm/s Unterschied. Die Geschwindigkeit der ersten Schicht ist in Ordnung. Die anderen Geschwindigkeiten würde ich auf höchstens 30.0 mm/s setzen, die äußere Wand auf 25 mm/s. Wenn Du die Geschwindigkeit etwas reduzierst, dann kannst Du auch die Temperatur etwas zurücknehmen (5K bis 10K) - das verbessert u.U. die Kantenqualität. Mir erscheint das Objekt etwas zu warm gedruckt. Wenn Du die Möglichkeit hast, Dir ein IR-Temperaturmeßgerät auszuleihen, könntest Du prüfen ob sich Dein Drucker an die eingestellte Temperatur hält - hier gibt es immer Toleranzen. Natürlich kannst Du auch mit "Try & Error" die Drucktemperatur verändern, bis es passt. Bei der Wandstärke verwende ich bei den kleinen Düsen (0.25 und 0.40) meistens dreifachen Düsendurchmesser, hier also 1.20 mm. Die Antennen lassen sich etwas schwerer drucken, aber es geht. Das große Problem ist hier die Kühlung, denn der Abstand zwischen den Antennen ist klein, eine Schicht schnell gedruckt und der Luftstrom der Kühler trifft nicht optimal. Hier kann es helfen, die "minimale Druckzeit pro Schicht" zu verlängern. Dadurch reduziert Cura den Vorschub und somit hat die eine Antenne mehr Zeit abzukühlen, während die andere gedruckt wird. Natürlich kannst Du auch das Plugin "Tweak at Z" verwenden, um den Vorschub und eventuell auch die Drucktemperatur bei den Antennen zu reduzieren. Viele Grüße
  8. Hallo pixl2, die Rückzüge werden in Cura ausgeschalten, einfach das Häkchen entfernen: Wenn Du mit einem Texteditor im GCode keine G10/G11-Befehle mehr findest, gibt es auch keine Retracts mehr. Viele Grüße
  9. Hallo oobdoo, Ballistol, auch Waffenöl genannt, ist eher ein Reinigungsmittel. Ähnlich wie WD40 besteht es aus einer Mischung, nur hier nicht Öl mit Waschbenzin sondern Öl mit Alkohol. Es besitzt kaum eine schmierende Wirkung und es greift Teile aus Kupfer und Messing (Nozzle!) an. Zu Reinigung der Führungsstangen OK, danach aber unbedingt wieder abwischen und ein schmierendes Öl auftragen. Eigentlich ungeeignet. Viele Grüße
  10. Hallo Hans3003, willkommen im Forum. Ein Foto, wenigstens von der Problemstelle wäre ganz gut. Mit welcher Cura-Version arbeitest Du? Druckst Du mit Support oder ohne? Das Drucken von Überhängen, vor allem wenn sie einen Winkel unter 35° haben und sehr ausladend sind, sind keine Standardaufgabe für den Ultimaker. Demzufolge wirst Du mit den Standardprofilen nicht weit kommen. Du musst an die Einstellungen ran und deshalb in den "Expertenmodus" wechseln. Insbesondere die Druckgeschwindigkeit und die Lüftereinstellungen sind sehr wichtig. Meist wird es schon besser, wenn man die Druckgeschwindigkeit reduziert und mit der Temperatur etwas heruntergeht. Bei kleinen Druckobjekten ist immer die Gefahr vorhanden, dass die eben gedruckte Schicht noch nicht ausreichend fest ist, bevor die nächste draufkommt. Deshalb musst Du die Lüftereinstellungen optimieren. Eine generelle Aussage, wieviel Prozent optimal sind, gibt es nicht. Zu starke Kühlung kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Hier sollte man sich in 5%- oder 10%-Schritten herantasten. Ich würde Dir empfehlen, Testreihen mit verschiedenen Einstellungen zu machen und dabei immer nur einen Parameter zu verändern. Dann erkennt man sehr leicht, welche Auswirkung eine bestimmte Einstellungsänderung hat. Dazu musst Du auch nicht das komplette Modell drucken. Hast Du z.B. beim Torbogen eines Hauses ein Problem, dann schneidest Du einfach im CAD einen Teil der Wand mit dem Torbogen aus. Zwei 90°-Wände dazu, damit die Wand nicht umkippt und dann dieses Teil mit optimierten Einstellung drucken. Der Druck dauert dadurch nur wenige Minuten und Du siehst schnell die Ergebnisse und kannst weiter optimieren. Die Feineinstellungen für den Support findest Du ebenfalls nur im Expertenmodus. Ich muss allerdings sagen, dass ich die Berechnung des Stützmaterials meistens nicht mehr Cura überlasse - ich konstruiere es mir im CAD selbst. Der Grund dafür ist, das die Support-Einstellungen global auf das gesamte Druckobjekt wirken, und das ist nicht immer optimal. Oftmals druckt Cura auch Stützmaterial an Stellen, wo es sich nicht leicht wieder entfernen lässt. Eine weitere Idee wäre, das Filament zu wechseln. Jedes PLA druckt sich minimal anders - vielleicht behebt ein Wechsel zu einer anderen Sorte schon Dein Problem. Die aufwendigste, aber beste Methode Überhänge in guter Qualität zu drucken, ist natürlich der Umbau des Druckers auf Dualextruder. Dann könntest Du z.B. wasserlösliches Supportmaterial drucken. Viele Grüße
  11. Hallo Gerd, das ist eigentlich unabhängig von der Filamentsorte. Der Effekt tritt immer dann auf, wenn Material wieder erhitzt wird, das in der Düse erkaltet und fest geworden ist. Umso mehr, je älter das Filament ist und je länger die Druckpausen sind. Der Extrusionsstrang auf den Fotos stammt noch von dem UM-Filament, das dem Drucker original beilag. Ist also schon ein dreiviertel Jahr aus der Vakuumverpackung raus. Da noch ein paar Meter auf der Spule sind, verwende ich es manchmal für Kleinteile, auf die es nicht so ankommt. Bei neuem Filament und nach kurzen Druckpausen tritt der Effekt kaum oder gar nicht auf. Natürlich hat man hier das Problem, daß man eigentlich gar nicht weiß, wie neu das Filament ist oder ob es schon lange Zeit beim Händler gelagert wurde. Das der Effekt bei Dir nicht auftritt liegt wahrscheinlich daran, das Dein Material auf Temperatur gehalten wird und sich in den Druck- bzw. bei Dir, in den Extrusionspausen nicht verfestigt. Kunststoff lässt sich im Gegensatz zu Metall nicht beliebig oft einschmelzen, da sich seine Eigenschaften bei jedem Zyklus Erhitzen/Abkühlen/Erstarren verschlechtern. In unserer Firma haben wir eine Abmusterungsabteilung, wo Prototypen und Vorserienteile für die Kfz-Industrie abgemustert werden. Teile, die durch die Prüfung fallen, werden geshreddert und wieder der Extrusion zugeführt. Dabei gibt es aber exakte Vorgaben, wieviel Prozent Recyklat zugeführt werden darf. Bei manchen Teilen ist Recyklat komplett verboten, da sich wichtige Eigenschaften ändern (verschlechtern) wie Dehnfähigkeit, Vibrationsverhalten usw. bis hin zur Akustik. Viele Grüße
  12. mikar

    Gelbes PLA von REC

    Vielen Dank für Eure Antworten. Da muss ich mir wohl was anderes suchen, ich brauche ein möglich kräftiges Gelb Viele Grüße
  13. Hallo Gerd, bei mir sehen die ersten Zentimeter eigentlich immer so inhomogen aus: nach einer Weile, kurz vor Druckbeginn wird der Extrusionsstrang glatt: Deswegen meine Vermutung. Das sind Bilder von silbernen UM-Filament. Viele Grüße
  14. Hallo, hat jemand von Euch schon einmal dieses gelbe PLA von REC gedruckt. https://www.igo3d.com/de/rec-filamente-pla-2-85mm-gelb.html Ist das Gelb wirklich so blass oder täuscht die Farbe auf dem Foto. Vielen Dank
  15. Hallo, das ist eigentlich völlig normal. Die ersten Zentimeter die extrudiert werden nach der Change-Funktion oder vor dem Druck, ist Material, das schon einmal erhitzt worden und wieder erkaltet ist und besitzt eine andere (eine schlechtere!) Konsistenz als frisches Filament. Aus diesem Grund extrudiert der Drucker ja auch vor jedem Druck eine paar Zentimeter, bevor er mit dem eigentlichen Druck beginnt. Ich lasse vor jedem Druck zusätzlich ein paar Bahnen Skirt drucken, um sicher zu gehen, dass auch wirklich alles alte Material aus der Düse raus ist. Ebensogut kann man in der *.ini-Datei diese "Startextrusion" einstellen: . . G1 F200 E3 ;extrude 3mm of feed stock . . Sollte das Material Luftfeuchtigkeit gezogen haben, weil es schlecht gelagert wurde oder der Vakuumbeutel beschädigt wurde, dann hörst Du beim Extrudieren ein leichtes Knistern der platzenden Dampfblasen und hast auch große Probleme, eine saubere Oberfläche zu bekommen. Hast Du mal beobachtet, wie der Strang aus der Düse austritt? Tritt er senkrecht aus oder wandert zur Seite weg oder kringelt er sich stark? Könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Düsenöffnung nicht mehr kreisrund ist (Ablagerungen!). Viele Grüße
  16. Hallo, der Schraubenkopf gehört ins Gehäuse und wenn das Feedergehäuse geschlossen ist, verrutscht dieser auch nicht mehr, sondern wird über das Gehäuse zentriert. Die Muttern solltest Du entfernen. Um den Zusammenbau des Feeders zu erleichern, die Druckfeder solange entspannen bis Du das Gehäuseoberteil aufsetzen kannst, ohne das die Schraube samt Feder herausspringt. Der kleine weiße Hebel zeigt nun natürlich eine falsche Position an. Nun das Feedergehäuse zusammenschrauben, dann ans Druckergehäuse anschrauben und dann den Federdruck mit der Schraube einstellen - der weiße Hebel sollte in Mittelposition stehen. Viele Grüße
  17. Im linken Bild siehst eine Rille, in der sich Material sammelt und damit den Materialfluss stört. Dürfte aber beim UM2+ in dieser Art nicht mehr auftreten. https://ultimaker.com/en/community/18326-groove-in-ptfe-coupler Hast Du Dir mal die Düse angeschaut? Wenn sich im Innern dunkle Ablagerungen befinden, dann mal mit "Atomic Pull" reinigen. Die Düse kannst Du von der Fehlersuche auschließen, indem Du probeweise die nächstgrößere oder -kleinere probierst. Viele Grüße
  18. Hallo Edel, das sind so die typischen Probleme, wo man sich die Haare raufen könnte, weil es eigentlich alles gehen müsste und trotzdem geht nichts. Meist sind die Ursachen simpel, die Fehlersuche aber nervig und oft zeitaufwendig. Einfach mit Ruhe alle möglichen Fehlerquellen Schritt für Schritt checken. Ich würde mal auf eine heftige Unterextrusion tippen. Selbst wenn man den Extrusionsstrang am Anfang des Druckprozesses beobachtet - wer kann schon sagen ob da 100% oder 90% oder gar nur 80% austreten. Tritt zu wenig aus, wird natürlich die Haftung der ersten Schicht verschlechtert. Wie ich sehe, hast Du einen UM2. Dann könnte es auch der Coupler sein. Hast Du allerdings einen Olssonblock eingebaut, glaube ich es eher nicht. Ich drucke (bis jetzt) nur PLA. Mein Coupler hat schon mehr als tausend Stunden hinter sich und macht keine Probleme. Die zwei Ersatz-Coupler die ich mir gekauft habe, werden wohl noch lange auf ihren Einsatz warten können. Wie ein verschlissener Coupler aussieht, ist im Forum schon öfters beschrieben worden, auch mit Abbildungen. Einfach mal prüfen. Hast Du den Filamentdurchmesser gemessen? Hier kann es auch bem gleichen Hersteller Schwankungen geben. Hast Du mal den Feeder gereinigt? Es ist unglaublich, was sich da alles ansammeln kann. Einfaches Ausblasen hilft dann meist nicht. Ich musste meinen auch schon abbauen und zerlegen. Sitzt der Bowden bis zum Anschlag im Druckkopf? Ist der Bowden sauber? Mir ist es schon passiert, dass ein langer dünner Faden beim Auswurf des Filaments im Bowden verblieben ist. Den hat man beim flüchtigen Hinschauen gar nicht gesehen. Hat mich viel Zeit gekostet. Seitdem verwende ich die CHANGE-Funktion des Druckers nicht mehr und mache den Filamentwechsel nur noch manuell und beobachte dabei genau, was das Filament so hinter sich herzieht. Ist auch schonender fürs Filament und für den Coupler! Dazu verwende ich "The Wedge" von Nicolinux. https://ultimaker.com/en/community/prints/3143-the-wedge Gleichzeitig kannst Du damit noch einen "Atomic Pull" machen, ohne den Bowden abzubauen. Die Düse wird in Ordnung sein. 360 Stunden PLA merkt die gar nicht. Allerdings kann sie verdreckt sein -> "Atomic Pull". Viele Grüße
  19. Stimmt. Und wenn es dann noch Übersetzungsfehler gibt, wie in der PDF, die ich mir vor einiger Zeit bei iGo3D heruntergeladen habe, wird das Chaos perfekt. Hier wird mal eben das Schmier-Intervall von einem halbe Jahr auf eine halbe Stunde verkürzt. Ein Einsteiger, der das liest und sich noch nie über Lager und Führungen informiert hat, hat richtig was zu tun beim Drucken;). Ich denke mal, wenn man es nicht übertreibt, kann man beim Ölen der Achsen nicht viel falsch machen. Und wenn das grüne Wunderfett aus USA einmal aufgebraucht ist, muss man es auch nicht nachkaufen. Im Internet findet man meist nur komplett überteuerte Angebote. Gewöhnliches Schmierfett z.B. Kugellagerfett tut es mindestens genauso gut. Viele Grüße
  20. Hallo, einen Link kann ich Dir leider nicht geben - ich hole das Öl bei uns im toom-Baumarkt. Die Flasche kostet 1,50€ (Feinmechaniköl harzfrei für Nähmaschinen, Schlösser usw.). Am besten kein Spray verwenden. Ich drucke zur Zeit recht viel und öle einmal die Woche. Ein Paar Tropfen auf ein Stück Küchenpapier und dann die Stangen leicht einreiben - weniger ist mehr! Der richtige Zeitpunkt ist sicher schwer zu finden. Wenn die Wagen so stark ruckeln, dass Du Wellen an senkrechten Wänden siehst, bist Du schon weit über die Zeit. Eigenartigerweise höre ich bei mir wenn es Zeit ist, dann rasselt oder schnarrt (das Geräusch lässt sich schwer beschreiben) auf langen, geraden Fahrten der Bowden in den Klemmen am Gewebeschlauch. Ein wenig Öl an die Führungsstangen und das Geräusch ist weg. Die Z-Achse (Gewindespindel) würde ich ein bis zweimal im Jahr einfetten (kein Öl). Wenn Du allerdings bei Retractions den Tisch mit bewegst (Z-Anheben vor Rückzug) wirst Du öfters fetten müssen. Wenn Du ABS druckst oder einen geschlossenen Bauraum hast, wirst Du aufgrund der höheren Innentemperatur ebenfalls kürze Intervalle haben. Mit etwas Gefühl merkt man auch beim manuellen Bewegen des Druckkopfes, ob die Führungen schwergängiger sind als sonst und etwas Öl vertragen könnten. Viele Grüße
  21. Die Führungsstangen bestehen aus unlegiertem Edelstahl 1.1191 - Korrosion sollte hier nicht auftreten. Wenn Du starken Verschleiss hast, kann dies an der Ausrichtung der Stangen liegen. Hast Du mal die Parallelität überprüft. Wenn die Stangen nicht parallel laufen, entsteht hoher Verschleiss in den Lagern -> Geräusch. Vielleicht kannst Du mal ein Foto von den "korrodierten" Stangen posten - eventuell ist es schon Abrieb von den Sinterlagern. WD40 ist Gift für den Ultimaker. WD40 besteht aus Waschbenzin und Öl. Man kann es zum Lösen von festsitzenden Schrauben, bei quietschenden Türangeln und als Rostlöser verwenden - aber auch hier muss man nach dem Behandeln unbedingt fetten oder ölen. Die Schmierwirkung von WD40 ist vernachlässigbar klein - im Gegenteil, es kriecht zwischen Metall und Ölfilm, und löst das Öl aus den Sinterlagern. Viele Grüße
  22. Das stimmt. Aber das ist nur die sogenannte "Notlaufeigenschaft" von Sinterlagern. Dieser Ölvorrat in den feinen Poren wird abgegeben, wenn die Stangen trocken sind. Allerdings muss dieser Vorrat von Zeit zu Zeit wieder aufgefüllt werden - sonst entsteht Verschleiss. Viele Grüße
  23. Hallo CheaT, zur Ölung der Führungsstangen XY aber auch der beiden der Z-Achse verwende ich einfaches harzfreies Nähmaschinenöl. Bisher keine Probleme, alles läuft geschmeidig. Bettbahnöle besitzen meist auch eine Haftwirkung, damit sie z.B. in einer CNC-Maschine nicht durch den hohen Kühlflüssigkeitsdruck abgespült werden - ist bei einem 3D-Drucker eigentlich nicht nötig. Es kann sein, dass die hohe Adhäsion Probleme macht. Das mitgelieferte Fett (grün) für die Trapezgewindestange ist sehr gut und ist sicher für einige Jahre ausreichend. Viele Grüße
  24. Hallo Alex, diese Einstellung kenne ich nicht. Damit nicht mehr extrudiert wird, muss ein Rückzug (Retraction) erfolgen. Diese Einstellungen (Bewegungen -> Combining) wirken aber über den gesamten Layer und nicht nur am Ende. Interessanter für Dich wäre die Einstellung "Gehäuse -> Justierung der Z-Naht -> Zufall". Dadurch beginnt bzw. endet der Layerbeginn nicht immer an der selben Stelle und es entsteht keine Materialanhäufung. Wenn Du nicht mit allzu hohem Vorschub druckst, würde ich zusätzlich die Drucktemperatur auf 200° senken. Viele PLA's lassen sich hinunter bis 190° gut drucken. Das verringert das "Sabbern" der Düse etwas. Viele Grüße
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