Würde da eher die Finger davon lassen, dass es bei einem funktioniert, muss nicht gleich heißen dass es auch bei dir hinhaut.
Öl im Schlauch kann auch die Layerhaftung beeinflussen.
Ich habe schon sehr oft gelesen dass das immer wieder wer macht obwohl man davon abgeraten hat und nachher gabs dann Probleme.
Weicheres TPU hat halt den Nachteil dass es nicht für Bowdensysteme geeignet ist und eher ein DirectDrive Hotend bevorzugt.
Wenn du es trotzdem gerne probieren willst, musst du den Extruder auch etwas schwächer einstellen und die Settings anpassen, aber ob Öl die richtige Zusatzlösung ist...muss jeder selber wissen.
Ansonsten kannst du ja noch probieren, ob es mit einem 3DSolex Bowden besser läuft, soweit ich weiß haben die viel weniger Reibung und das seh ich auch bei meinen Druckergebnissen, vor allem halten die auch länger.
Aber grundsätzlich rate ich davon ab, Öl aufzutragen, egal welches.
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Digibike 107
Um Gottes Willen! Finger weg von WD40! Das hat auf angerosteten oder Festgefressenen Verbindungen was zu suchen, aber nicht da drin! Abgesehen davon reagieren nicht wenige Materialien auf Caramba und WD40 und Konsorten... Ich verwende Sojaöl. Aber generell für eigentlich alle Materialien. Allerdings nicht im ersten Layer - will ja nicht mein Druckbett Kontaminieren... Das Sojaöl hält 300 Grad aus und hat somit i.dr. keine Probleme mit unseren Drucktemperaturen. Ich tunke einen Qtipp dazu in das Sojaöl und streife es dann leicht entlang des Filaments im Zulauf und auf der Rolle. Das genügt. Auch wenn man nichts weiter sieht. Was passiert? Das Öl streift sich im Tube und vor allem, was noch viiiiel wichtiger ist, an der Innenseite der Düse ab. Das Material gleitet wesentlich besser durch die Düse und setzt sich nicht an der Düsenwand ab und verbruzelt da zusehends, was die Kammer verengt, was das Volumen senkt, was den Druck in der Düse erhöht (dadurch, daß die Fördergeschwindigkeit ja nicht geringer wird...) und damit den Rückstau - das Förderritzel fräst sich in das Material rein... In meinem RF1000 kann man das richtig beobachten, sobald das öl benetzte Filament die Düse passiert - der RF1000 und RF2000 von Conrad Electronik hat den Extruderaufbau auf sogenannten Wägemesszellen gelagert. Dadurch sieht man im Display jede noch so kleine Druckänderung, ob Negativ (Druckbettmatrix erstellen, zu dicht auf dem Druckbett) wie auch positiv (stärker werdende Fördermenge bzw. sich aufbauender Rückstau in der Düse). Der Druck bricht gleich um 1000 bis 1500 Digits ein - bei selber Fördermenge und Geschwindigkeit sowie Abstand...
Gruß, Digibike
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RaphaelOst 8
@Digibike vielen Dank für deine ausführliche Erklärung. Werde mir jetzt Sojaöl besorgen 🙂
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