Habe das teilweise auch schon versucht mit relativ guten Ergebnissen, aber Support war halt aufwendig zu entfernen.
0,25er Düse hab ich nie verwendet, Standard 0,4mm Düse.
Habe mir dann damals einen Harzdrucker zugelegt dafür, Qualität ist da gleich eine andere, vor allem bei den Details, aber leider lief das Geschäft doch nicht so wie erwartet und es war auch definitiv mehr Arbeit, Gestank und Abfall.
Recommended Posts
Digibike 109
Hi,
also, über 0,25er düse brauchst schonmal gar nicht anfangen... Bilder von deinen "unbefriedigenden" Ergebnissen wäre nicht schlecht. Aber von vorn herein, ohne es noch detailierter anzuschauen - die Figur ist mit einem ca. 2 mm hohen Sockel. Dazu extrem feine und viele Details. FDM ist für sowas das total falsche Verfahren...! Fängt schon damit an, daß du eine Auflösung in Z von min. 0,05 mm hast. Das ist das äußerste und setzt voraus, daß das System Perfekt eingestellt ist und keinerlei Wärmenachdehnungen auftreten. Das System muß also vortemperiert kalibriert werden und unter den selben Bedingungen gedruckt werden. Während der ersten 20 min. passiert teilweise, je nach Drucker, eine deutliche Nachlängung. Fatal bei so extrem feinen Schichten! Das nächste ist deine Extrusion Width, die sich ableitet von deiner Düsengröße. Du kannst zwar bei einer 0,25er Düse eine Width von 0,1 einstellen, was dem System ermöglicht feiner aufzulösen, aber dummer weise ist deine Düse immer noch 0,25 mm groß. Alles was der Slicer macht, ist die Materialmenge entsprechend gering zu berechnen. Damit bricht aber in deiner Düse der Druck zusammen - es kleckert nur noch raus - mehr oder minder konstant - eben Drucklos... Gleichzeitig hast du Digitale Schrittauflösung und keine Analoge. Folge: Du willst extrem wenig Material fördern, Pumpst aber mit jedem step (2,85/2) *(2,85/2) * Pi*Step-Weiter Material vor. Die Steppertreiber können mit Microsteps ein wenig "tricksen", aber letztlich kommt zu allem übel, daß der Stepper teilweise Stehen bleibt, weil er mit dem letzten Microstep für die nächsten 3 Punkte das Material schon gefördert hat. Kennst du den Begriff "Pulsen"? So ungefähr kommt deine Extrusion da in Wallung. In der Düse kein Druck, dann wieder etwas Druck, dann wieder leer gelaufen/Drucklos... Mit 1,75er Extrudern ist sowas deutlich besser, aber auch da wirst du , nur bei der Materialförderung etwas "weicher", auf diese Probleme stoßen.
Skalier die Figur um den Faktor 4 bis 5 und es wird Erfolgsversprechender in dem Verfahren. So wirst du kein für dich Zufriedenstellendes Ergebnis erreichen...
Das sind Figuren, die für SLA-Druck prädestiniert sind: Keinerlei bewegliche Teile, außer die Z-Achse. Auflösung 0,02 mm. Materialförderung ist kein Thema, da ein Vorratsbecken, in welches die Buildplate getaucht wird und dort wird belichtet. Wie gesagt, für sowas ist das erheblich geeigneter. FDM ist für andere Bereiche Sinnvoller. Du versuchst da gerade mit einem 40 T LKW in der Formel 1 mit zu fahren - die Ideallinie machst gut zu, aber ansonsten dürfte es Mau aussehen... 😉
Gruß, Digibike
Link to post
Share on other sites
altesel 4
Hallo Digibike,
Deiner Aussage, Zitat: "FDM ist für sowas das total falsche Verfahren...!" muß ich leider widersprechen. Was möglich ist, kannst Du Dir hier Möglichkeiten mit einem FDM Drucker anschauen.
Gruß
Altesel
Link to post
Share on other sites