Die Kugellager gingen bei mir an 2 Punkten sehr leicht rein und flogen auch ständig wieder von selbst raus...
Ist da dann bei mir das Holz falsch gelasert worden?
Die Kugellager gingen bei mir an 2 Punkten sehr leicht rein und flogen auch ständig wieder von selbst raus...
Ist da dann bei mir das Holz falsch gelasert worden?
Nein, natürlich nicht. Sind halt Fertigungstoleranzen. Und dann noch bei Holz, das sich eh leicht verzieht. Die Kugellager werden ja von beiden Seiten gesichert, daher ist das kein Problem.Die Kugellager gingen bei mir an 2 Punkten sehr leicht rein und flogen auch ständig wieder von selbst raus...Ist da dann bei mir das Holz falsch gelasert worden?
Mein Bau is auch noch nicht so lange her, generell war für mich am hilfreichsten der Tipp, jeden Schritt mindestens zweimal zu lesen, weil es wirklich schnell passieren kann, dass Kleinigkeiten beim Zusammensetzen übersehen werden.
Im Detail mir is aufgefallen:
[*]Das Plastik-Zahnrad für den Feeder-Motor bekommt man schwer auf die Schrittmotor-Welle. Viel leichter gehts wenn man den Motor (wassergeschützt!) vorher ne Stunde ins Gefrierfach legt. Alternativ sollte ne Wellen-Vorbehandlung mit Eisspray auch seinen Zweck erfüllen.
[*]Beim Aufschrauben des Extruder-Zahnrads (das aus Holz mit dem Extrude-Schriftzug) sollte man besonders vorsichtig sein, weil es irgendwann Kontakt mit dem schwarzen Zahnrad hat und dann beide Räder bewegt werden müssen. Bei der Aktion sind mir die Kanten von ein paar Zähnen angesplittert. Nicht allzu schlimm, aber auch nicht schön.
[*]Beim Einschrauben des Messing-Gewindes in den PEEK-Isolator hab ich schief angesetzt und dadurch das Gewinde beschädigt. Sollte wohl nicht passieren und auch erst ein lokales Aufbohren des PEEK-Stücks hat geholfen --> Vorsicht beim Einschrauben!
[*]Das Origami geht leichter wenn man als Abkanthilfe ein Lineal nimmt.
[*]Beim Einsetzen des Heizkopfs samt Gestänge in den Würfel helfen ein paar Gumiringe, damit einem die Stangen nicht "abhauen"
[*]Die beiden Z-Achsen mussten bei mir mit sanfter Gewalt (= kleiner Hammer) eingeklopft werden. Blieb ohne negative Folgen.
[*]Die drei Stecker, die vom Mainboard zum Heizkopf verlegt werden müssen, hab ich hintereinander positioniert und mit Schrumpfschlauch fixiert. Dabei den Schrumpfschlauch vorne überstehen lassen, so dass sich nach dem Erhitzen eine kleine "Spitze" gebildet hat. Ging dann vergleichsweise einfach durch die Kabeltasche.
[*]Die Kabel unter dem Ultimaker hab ich auch zwischen Board und dem Holz verlegt, so dass nix den Luftstrom stört.
Soviel zu meinen Anmerkungen, ich hoffe, dem einen oder anderen hilfts was.
Kann jemand mir die Kugellager-Tiefkühl-Methode bestätigen? hört sich sehr interessant an.
Grüße,
Maker
Hallo Maker,
also die Tiefkühlmethode kann ich bestätigen. Ist meiner Meinung nach zwar nicht unbedingt nötig, aber es erleichtert den Einbau schon ein wenig. Das gleiche Prinzip, nur umgekehrt durch erhitzen, wird ja auch angewandt wenn du ein Lager mit einem Festen Sitz auf einer Welle haben willst. Das Lager dehnt sich dadurch aus, ist leichter auf die Welle zu bekommen, zieht sich wieder zusammen und sitzt dann bombenfest.
Gruß, Ulbie
Hab da auch mal 2 Fragen:
1. Dürfen die x & y Stangen sich bewegen? Wenn nicht, wie habt Ihr das gelöst.
2. Hab den Doppelextruder zusammengebaut und irgendwie denke ich das er schief ist. Mit den 4 langen Schrauben kann man ja alles zusammenziehen, aber man kann das ja leicht schief anziehen. Ist das jetzt dramatisch oder kann man das vernachlässigen?
Grüße
Andreas
Moin Andreas,
zu 1): Wenn du meinst, dass sich die Achsen in ihrer Längsrichtung bewegen, dann ist das im Urzustand normal. Bei mir 'scheppert' es sogar recht laut bei schnellen Richtungswechseln. Das hier z.B. schafft Abhilfe: http://www.thingiverse.com/thing:54075
Gruß,
Jörg
Moin Andreas,
zu 1): Wenn du meinst, dass sich die Achsen in ihrer Längsrichtung bewegen, dann ist das im Urzustand normal. Bei mir 'scheppert' es sogar recht laut bei schnellen Richtungswechseln. Das hier z.B. schafft Abhilfe: http://www.thingiverse.com/thing:54075
Gruß,
Jörg
Davon kann man sich auch eine angepasste Version basteln, da das OpenSCAD-File dabei ist. Ich habe mir z.B. eine M4-Version gemacht, die mit einer Kugelspannschraube versehen ist.
Vorteil: Nur eine Punktauflage, die sich erst noch bewegen kann, wenn Schraube und Welle nicht absolut konzentrisch sein sollten.
Die Erfahrungen damit sind bisher sehr gut.
Davon kann man sich auch eine angepasste Version basteln, da das OpenSCAD-File dabei ist. Ich habe mir z.B. eine M4-Version gemacht, die mit einer Kugelspannschraube versehen ist.
Vorteil: Nur eine Punktauflage, die sich erst noch bewegen kann, wenn Schraube und Welle nicht absolut konzentrisch sein sollten.
Die Erfahrungen damit sind bisher sehr gut.
Sehr gut
Gibt es deine Version auch irgendwo zum Download?
Sehr gut
Gibt es deine Version auch irgendwo zum Download?
Bis jetzt noch nicht. Aber die Änderungen sind ziemlich klein; eigentlich nur die Einpassung für die Mutter von M3 auf M4 erweitern... Anspruchsvoller ist da ev. das Sourcen der Kugelspannschrauben; in der Schweiz gibt es die auf jeden Fall nicht an jeder Ecke.
Danke für die schnellen Tipps.
Jetzt kann ich da beruhigt weiter zusammenbauen.
Was den Extruder betrifft,, schau ich mir dann mal das Druckbild an.
Irgendwie fand ich den Einzelextruder besser und leichter im Aufbau.
Auch hat der nicht die Probleme mit den langen Schrauben gemacht.
Find es halt komisch, das die Boden- und Mittlere Platte in der Luft hängen?!?
Grüße
Andreas
PS: Macht es Sinn und ist es erwünscht einen eigenen Post zur Vorstellung und Erfahrung zu erstellen?
Hab da auch mal 2 Fragen:
1. Dürfen die x & y Stangen sich bewegen? Wenn nicht, wie habt Ihr das gelöst.
2. Hab den Doppelextruder zusammengebaut und irgendwie denke ich das er schief ist. Mit den 4 langen Schrauben kann man ja alles zusammenziehen, aber man kann das ja leicht schief anziehen. Ist das jetzt dramatisch oder kann man das vernachlässigen?
Grüße
Andreas
Zu 2: Meiner bescheidenen Meinung nach sind die schwarzen Distanzhalter auf der einen Seite zu lang. Ich habe mir mehrere kürzere Varianten ausgedruckt und dann die passenste genommen. Das eliminiert mal einen Teil der Schiefe. Zum anderen habe ich mit FederSCHEIBEN (nicht Federringe) für eine ausgeglichenere Anordnung der drei horizontalen Holzteile gesorgt.
OK, ich habe Federinge genommen! :oops:
Naja, muss ich mir dann halt auch was passendes drucken.
Hoffentlich passt das alles bis dahin.
Danke für die Hilfe!
Grüß Dich!
Also ich habs ohne kühlen gemacht und das ging super
Bei den Achsen stimmt die Reihenfolge der Pulleys nicht, das steht aber im ersten Kommentar auch nochmal drin
(http://wiki.ultimaker.com/Ultimaker_rev.4_assembly:_X-Y_axes)
Ansonsten kann ich noch empfehlen bei der Abdeckung für die Elektronik evtl ein zusätzliches Loch zu bohren um den
Luftstrom besser einzudämmen. Genügen zusätzliche Schrauben sind dabei
Gruß und viel Spaß!
Hi!
Bezüglich Federringe und "was passendes drucken" - achtung, dort wirds warm!
Versuch lieber Federscheiben zu besorgen...
Ich hab bei mir die Scheiben une ein Holzteil komplett weggelassen und nur durch den Druck und "Shimplates", die im 10tel bereich ablösbar sind die Einstellung gemacht. Heiden Arbeit aber funktioniert...
Achso noch ein Tipp: Wenn du die Pulleys mit den Gurten installierst, achte gleich darauf dass die Schrauben an den Pulleys beide zur gleichen Zeit nach innen zeigen, das wird dir bei der späteren Justierung helfen
Achso noch ein Tipp: Wenn du die Pulleys mit den Gurten installierst, achte gleich darauf dass die Schrauben an den Pulleys beide zur gleichen Zeit nach innen zeigen, das wird dir bei der späteren Justierung helfen
Grundsätzlich ja, mit einer Ausnahme: Wenn die Pulleys unrund sein sollten, d.h., wenn die Bohrung nicht konzentrisch sein sollte, dann sollten die Pulleys so eingebaut werden, dass die Ekzentrizität im Gleichtakt läuft. Sonst hast Du abwechslungsweise Stellen, wo die Achse sehr gut läuft und v.a. andere, wo sie klemmt.
Bei mir wich die Achse der UM-Pulleys bis zu 3/10 von der Mitte ab. Inzwischen sind sie allerdings zu Gunsten von GT2-Pulleys ausser Dienst gesetzt worden.
Über solche Dinge habe ich mir bisher keinerlei Gedanken gemacht.
Was ist denn der Vorteil der besagten GT2-Pulleys?
Die GT2-Riemen und -Pulleys bieten eine höhere Positioniergenauigkeit als die Standard MXL-Riemen und -Pulleys.
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albert 2
Hallo und willkommen!
Ich denke, die neueste Version der Anleitung ist gut und bis jetzt hab ich noch keine Fehler gefunden.
Mein Tip : Kugellager sollten stramm in den Holzteilen sitzen, auch im Plastikteil des Extruders. Da man hier leicht zuviel Kraft aufwendet und die Gefahr der Beschädigung der Holzteile durchaus gegeben ist, rat ich, die Kugellager vor dem Einbauen in einen Tiefkühler oder ein Tiefkühlfach zu legen. Eine Stunde reicht. Dadurch ziehen sie sich ein wenig zusammen und man kann sie leichter und ohne Werkzeug in die Lagersitze pressen.
Bei den Pulleys die auf die Motoren kommen habe ich für die kleine Madenschraube ein Schraubensicherungsmittel LOCTITE oder ähnliches, wiederlösbar, verwendet. Anfeilen der Motorachsen brauchts nicht wenn man die Schrauben gut anzieht.
Was noch? Langsam arbeiten, keinen Geschwindigkeitsrekord aufstellen wollen und jeden Schritt nochmal überprüfen.
Viel Spaß, wenn man mal angefangen hat, machts wirklich Freude das Ding zu bauen.
Albert
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