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Digibike

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Everything posted by Digibike

  1. Das sieht mir nach Verfahrfäden aus, wenn er von der einen zur anderen Säule rüber fährt. Hat also mit Retract und Temperatur sowie Verfahrgeschwindigkeit bei Leerfahrten zu tun. 5 Grad mit der Temperatur runter und ggf. den Retract etwas erhöhen - Achtung! Der Schuß geht schnell nach hinten los, weil es nur bis zu einem bestimmten Punkt was bringt, darüber ziehst nur heißes Material über die Temperaturbarriere hinweg und damit ist clogging nicht weit... Eventuell kann man es verbessern, in dem man vor Retract die Förderung abstellt und nach Retract wieder geringe "Vorförderung" zum Druck wieder aufbauen in der Nozzle... Zur Verfahrgeschwindigkeit braucht man wohl nichts weiter zu sagen, oder? Gruß, Digibike
  2. Nicht weiter verwunderlich, @zerspaner_gerd! ABS und vermutlich auch ASA sagen eigentlich nur das es sich um ein Grundrezept handelt, bei dem die 3 Hauptkomponenten vorkommen. Aber in welchem Verhältnis, sagen Sie nicht. Und das hat schon einige Auswirkungen auf Materialverhalten und entsprechend auch auf die Temperatur. Dazu noch die verschiedenen Additive, die Einfluss auf die Druckbarkeit nehmen - zu lasten der Materialeigenschaften, aber zumeist verschmerzbar, aber eben vorhanden... Ich habe bei verschiedenen ABS und ASA-Herstellern teilweise, bei der selben Datei, bis zu 10 Grad differenz drin. Je nachdem ob ich noch Gas gebe oder andere Düse, sind da durchaus auch mehr Abweichung, aber wäre dann auch andere Datei (neu gesliced logischerweise). 20 Grad klingen erstmal viel, aber überraschen würde mich das jetzt nicht wirklich. Gruß, Digibike
  3. Das mit der Herstellerangabe bezüglich Temperatur solltest du dir angewöhnen, als "Empfehlung" zu sehen, nicht als feste Grenze. Warum? Ist dein Thermistor geeicht? Nein? Hmmh! Wieviel Temperaturdifferenz hat es zwischen deiner Thermistorposition und der tatsächlichen Temperatur am Austritt der Düse? Keine Ahnung? Was genau ist die Temperatur dann Wert? Eigentlich nicht viel, oder? Es ist ein guter Anhaltspunkt - aber der Hersteller gibt an, also kann ich... Schon deine Geschwindigkeit und Düsengröße ändern das ganze Massivst! Fahr mal mit 50 mm/s und deinen 260 Grad bei 0,8 mm Düse. Mal gespannt, wie weit du kommst... Fährst du 20 mm/s und 0,25 mm Düse mit der Temperatur, wirst du nur noch "Brickets" raus bekommen... Also, die Temperatur, die das Filament tatsächlich dann hat, ist von mehreren Faktoren abhängig - eben aus der zugeführten Wärmeenergie und der Durchflußmenge pro Sekunde, die du am heater vorbei presst. Generell ist ein angleichen der Geschwindigkeiten so wie eine Temperaturänderung auf unter 250 Grad, wie zerspaner_Gerd vorgeschlagen hat, vermutlich schon eine deutliche Verbesserung. Damit wird der Flow Homogener, da eigentlich nur noch die Retracts den kontinuierlichen Flow stören. Wenn du vielleicht ein Wattestäbchen (Qtip) und ein wenig z.b Sojaöl oder sowas in der Art da hast (Soja-Öl hält bis 320 Grad aus - ist also eigentlich Perfekt), kannst du auch folgendes probieren: Wenn die ersten beiden Layer soweit fertig gedruckt sind, nimmst ein Qtip, benetzt es mit einem tropfen Öl und streifst mit dem Qtip entlang dem Filament, dass der Stepper die nächsten 50 cm dann einzieht entlang. Nicht quetschen oder sowas, nur eben, daß ein leichter Kontakt mit dem Öl des Qtips am Filament entsteht. Es braucht nur einen Hauch - du willst ja nicht, daß das Öl aus der Düse raus tropft. Was bewirkt das? Nun, daß Öl lagert sich an den heißen innenseiten der Düse ab und bildet einen kleinen Schmierfilm an der Oberfläche. Zum einem kann das Filament sich nicht mehr an der Innenseite anhaften und verbrennen und zum anderen sinkt, aufgrund des Schmierfilms, der Innere Düsendruck. Der Flow wird "weicher" und gleichmäßiger. Aber, wie gesagt, weniger ist mehr - wenn zuviel rein gezogen wird, saust dir das Druckbett ein - bekommst mit Alkohol zwar wieder weg, aber ist halt nicht unbedingt der Sinn der Aktion... Und zum anderen verliert eventuell dein Retract auch schnell an Wirkung - das ist dann wie "Glatteis für dein Heißes Filament, in der Düse... Gruß, Digibike
  4. Hi, so ganz kann ich Cura jetzt nicht nachvollziehen, aber was macht er? Verstopft er? Wegen deiner Frage bezüglich den 120% Flow und 100% Anzeige: Wenn du 80 % Flow einstellst, wird er beim Druck auch wieder 100% anzeigen, vermute ich mal (habe keinen UM2). 10% Änderung geht dann halt von dem eingestellten Flow aus - Also deine 120% sind beim Druck für die FW die 100%, die du möchtest. Wenn du nun 10% änderst, änderst du, ausgehend von deinem im Slicer eingestellten, in dem Fall dann um 12% (10% von 120% sind halt dann 12% Änderung - verwirrt, weil selbe "Einheit"%). Was mir auffällt, ist die 0,3 mm Layerhöhe. Da würde ich etwas runter gehen bei einer 0,4er Düse. Dann wirst vermutlich auch nicht so extrem Extruieren müssen... Wofür brauchst du bei ASA eigentlich den Lüfter - ASA ist im Prinzip ein Verwandter von ABS - und beide mögen keine Zugluft, ungleiche Auskühlung und eigentlich schön "Kuschelig" warm... Ich drucke ABS und ASA für gewöhnlich ohne Lüfter, wenn man von Bridging mal absieht... Was für einen Flow hast du eigentlich generell eingestellt? Ich sehe eigentlich nur die 120% der ersten Schicht...?! Ebenso sehe ich keinerlei Temperaturen... Da ist dann immer die Frage nach der Cura-Projektdatei - da sieht man dann alles und nicht nur ein paar Schnipsel in Form von Bildschirmfotos... Gruß, Digibike
  5. Tja, steht zwar nicht Ultimaker drauf, aber kann auch belichten und ist bei dem Preis auch ein Brilli für die Frau (entspannt bezüglich des neuen Geräts ungemein...) oder eben ein großer SLA Drucker gleich mit dabei... Mal abwarten, was für einen Preis Sie dann Aufrufen... Gruß Digibike
  6. Saturn von Elegoo. Hab ich bei Ebay "günstig" geschossen. Vorführgerät von deutschem Vertriebler. Ist im Heizungskeller Postiert und 2 Aktivkohle-Ventilatoren und Waterwashable Harz, dann geht es schon... Allerdings muß die Temperatur die ersten 10 Minuten min. 20 Grad haben, sonst hast nur ärger. Später ist es nicht so schlimm, aber die ersten 10 Minuten ist das tödlich... Und tunlichst immer Küchenrolle und ein paar Handschuhe. Aber besser die vom Baumarkt oder so. Die beiliegenden sind Müll (persönliche Meinung/Erfahrung)... Und niemals den Resintank mit den Fingern (innen schon gar nicht, aber außen auch nicht...!) anfassen. Bioethanol und Küchenrolle, nie Wischen, immer tupfen, dann klappt das sehr gut. Gruß, Digibike
  7. Dann würde ich aber genau auf den Preis schauen - und lieber eine Brilli noch für die Frau mit kaufen... Oder halt ein entsprechender SLA-Drucker als "Beipack"... Wollte gerade mal schauen, was das Teil kosten soll, aber ist ja nur angekündigt. Muß sich auf jedenfall mit den Dingern z.b. Preislich Messen lassen Nur weil Ultimaker darauf steht, würde ich da nicht 3 oder 4 hundert oder so zahlen... Und die Dinger können (SLA) Drucke sogar noch härten, wie gesagt. Rundet das 3D Druck-Equipment sozusagen ab... 😉 Gruß, Digibike
  8. Ich glaube nicht, daß das bewußt eingestellt wird. Warum? Weil mir das bei Simplify auch immer wieder mal passiert, wenn ich Prozesse einfüge... Und ich drucke eigentlich nie im Vasemodus... Von daher bin ich mir relativ sicher, daß da der Parser was verhaut... Ist also vermutlich nicht auf einen Slicer beschränkt, dieses Problem. Dabei ist der Vasemodus i.dr. eigentlich der seltenste Modus. Wurde ja nur bei den ersten Slicern als Anregung eingefügt. Der Einsatz schränkt halt recht stark ein. Gruß, Digibike
  9. Smithy, sollte eigentlich deutlich schneller gehen... Ich drucke PVA eigentlich nicht als Support, sondern reine PVA-Teile und da habe ich keine Probleme - anfangs ja, da ich den BB Core in den Linken Schacht habe - dass funzte gar nicht, aber seit ich das weiß, kp... Wichtig bei PVA ist, daß genügend ungesättigtes Wasser da ist. Das nächste ist, warmes Wasser. Und wenn da noch ein schuß Spülmittel drin ist - perfekt... Da ich mittlerweile aus einen SLA-Drucker samt Reinigungsstation habe, ginge bei mir noch die nächste "Stufe": Druckteil in Korb, Korb in den Tuba-Behälter mit warmen Wasser und Spülmittel und in meiner Wash-station. Da ist unten im Boden ein Magnetisch angetriebenes kleines Schaufelrad. Das mal ne halbe Stunde laufen lassen, da wird in einem schönen Strudel das Warme Spüliwasser immer wieder umgewälzt. Müßte ich direkt mal probieren, aber könnte mir vorstellen, daß das das ganze mehr als beschleunigt. Das Wasser wird dann ja ständig umgewälzt... Gruß, Digibike
  10. Damit bringst Sie aber auch dann auf die Idee, preislich sich anzupassen... 😉
  11. Hast du sowas auch schon in Erwägung gezogen: https://www.filamentworld.de/shop/special-filament/layfilament/high-t-lay-filament-3-mm/ Wasserlöslich und für Filamente wie ABS und PC gedacht... Oder auch PVA abgestimmt auf ABS und ASA: https://www.filamentworld.de/shop/special-filament/pva-filament/pva-filament-2-85-mm-helios/ Könntest dir ja das Sample ordern und erstmal testen... Wäre mir persönlich sympathischer als Lemon... Gruß, Digibike
  12. Ups! Jetzt hast mich erwischt... Habe gerade mal Online geschaut - kann es sein, daß die den Lieferanten gewechselt haben? Es war Haarlack. Aber die Dose sieht anders aus und der Hersteller heißt auch anders. Kannst ja mal vergleichen https://www.aldi-sued.de/de/p.kuer-haarspray-ml.490000000000001236.html Wenn ich die Rezzessionen lese, könnte es noch klappen (Haare verkleben...). Allerdings habe ich das nicht getestet, wie gesagt... Hatte ich früher immer genommen, aber seit der DDP drucke ich ja nur auf der DDP - da brauchts auf keinem meiner Drucker irgendwas... Zumindest komme ich damt wunderbar klar. Also, kannst ja mal vergleichen, aber vermute, dass das ALDI/HOFER für alle Fillialen Produzieren läßt. Finde ich auch bei ALDI Nord im Sortiment. Allerdings test ohne Gewähr - ich kenne den neuen Lieferanten, wie gesagt, leider nicht... Beim alten war ich fasziniert, wie sich der Geruch doch gleicht - und auch die Wirkung... Ich habe damals geunkt, daß Sie ein übles Haarspray kreeirt haben und festgestellt haben, hey, wir drucken auf die Dose 3D Lac statt Haarlack drauf und können es statt für 1€ 20 für 12€ 99 verhökern - dafür taugt es perfekt... lol Aber bitte beim Test Bioethanol oder so bereit halten, falls es nicht den gewünschten Effekt haben sollte. Gruß, Digibike
  13. ALDI´s "eigenname" Haarspray riecht wie 3D Lac, die super Hafthilfe für 3D Druck, kostet aber knapp unter 2 Euro... 😉 Wie Falco schon sagte, ohne Volumen und absolut kein 3 Wetter Taft mit anti-Klebeformel... Genau das willst du ja nicht... 😉
  14. Was auch für gewöhnlich hilft, ist ein "selbstgebauter" Briem. Ich zeichne in der Stärke des Briem, was ich nachher verwende, um Ecken oder bei gerade verlaufenden Konturen, die größer als 4,5 cm sind, alle etwa 2,5 cm eine Art "Mäuseohr" rein. läßt sich nachher leicht entfernen, aber gerade Kanten und Winkel mit annähernd 90 Grad bringen halt schon gewaltige Kräfte rein und wenn es diese mal abhebt, kühlt es an der Stelle mehr aus und fängt an zu schrumpfen bzw. nach oben zu biegen. Wärme steigt halt nach oben... Durch diese "Mäuseohren" wird die Auflage vergrößert, die Objektkante wandert etwas nach innen und die Kräfte haben keinen geraden Angriffspunkt. Müssen keine Riesenohren sein, 5 mm Radius genügen vollkommen. Die Wirkung ist jedoch heftig... So kann ich z.b. meine Quickly-Sätze in 18 h pro Satz, ohne danach schauen zu müssen, einfach drucken. Ist ASA, also schon etwas Warping-anfällig... Aber die Kräfte reichen halt nicht, um das eigentliche Teil ab zu heben.... Gruß, Digibike
  15. Versteif dich nicht auf das Infill. Das Zeug wird für das ganze Bauteil verwendet... So wie ich das verstanden habe, quillt es, wenn es über 230 Grad erhitzt wird, auf die 3-fache Größe auf. Du presst es also z.b. durch eine 0,4 mm Düse und es quillt dann auf 1,2 mm knapp als Raupe auf. Wäre natürlich nicht gerade Ideal... Deswegen schrieb ich auch, mit dem Flow auf um die 45 % runter. Dann solltest du in etwa wieder auf deinen 0,4 mm hin kommen - genauer muß man halt dann feinjustieren. Es ist ein wenig wie Montageschaum - der ist ja auch im Querschnitt nicht eine Scheibe sondern ein poröses konstrukt. Ich habe mir mal von 3DPrintz.At eine Sammlung an Funflyern geordert. Der arbeitet da sehr viel mit dem Zeug, weil extrem leicht und doch stabil. Muß mir mal so eine Rolle ordern und das austesten. Vorher ist das auch nur im dunkeln stochern, was das genau ist. Aber rein vom Verständnis her kann das, meines erachtens, eigentlich nur so ablaufen. Ist dann im Prinzip sowas ähnliches wie die "Schaumwaffeln", die man sooft mittlerweile am Flugplatz antrifft (Modellflugzeuge ist aus speziellen Styropor geschäumt sind - extrem leicht und extrem robust - logisch, keine Masse dahinter...). Gruß, Digibike
  16. Die Temperatur regelt sich über 2 Stellschrauben: Temperatur und Geschwindigkeit... Diese 2 beeinflussen sich gegenseitig. Einfacher Versuch: Heize mal die Herdplatte richtig rot glühend. Nun mache die Fingerkuppe feucht und ziehe Sie ganz schnell über die Herdplatte. Passiert nicht viel, außer dass es etwas warm wird, oder? Nun mache das selbe nochmal, wenn du mutig bist, und gaaanz langsam. Hast du genug Brandsalbe im Haus? Wirst du brauchen. Was ist passiert? Temperatur war die selbe. Beim ersten mal konnte aber nicht genug Wärmeenergie aufgenommen werden, weil die Geschwindigkeit zu hoch war. Beim zweiten Versuch kann das Material (in dem Fall dein Finger) nicht mehr genug Wärmeenergie aufnehmen, weil die Geschwindigkeit zu gering ist - es kommt zu Verbrennungen... Also, Geschwindigkeit und Temperatur getrennt betrachten, ist für gewöhnlich eher Kontraproduktiv. Ich habe Teile, die Drucke ich in PLA heißer, als manche ABS-Teile. Bei der Temperatur spielen einige Faktoren, bis hin zum Modell selbst, mit rein. Ein Massives Teil muß man anders drucken, wie z.b. ein Teil, dass nur aus dünnen Wänden besteht. Zumindest meine Erfahrung und Vorgehensweise. Aber soweit ich das gesehen habe, muß dass Material doch auch Aufschäumen...?!? Wenn du unterhalb dieser Temperatur druckst, schäumt es zwar nicht auf, allerdings ist es dann a) zu kalt gedruckt - Layerhaftung kannst du vergessen... und b) wird das Teil zu schwer. Der Clou an dem Material ist doch, dass es, ähnlich wie Bauschaum aufschäumt, und mit Lufteinschlüssen diese leichte und doch stabile Struktur aufbaut. Dazu mußt du den Flow entsprechend runter regeln - etwa bei 45% Flow irgendwo bläht es sich soweit auf, daß es deine Abmessungen nach dem Aufblähen hat. Wenn du die Temperatur soweit runter regelst oder schneller fährst, um im endeffekt unter 230 Grad zu bleiben, kannst du den Druck im Prinzip in die Tonne kloppen, weil Materialeigenschaften, Layerhaftung... Dazu noch der nicht ganz günstige Preis... Gruß, Digibke
  17. 100 ist viel zu schnell für den UM3, wenn es um vernünftige Qualität gehen soll. Für den ersten Layer sowieso. Geschwindigkeiten um die 50 bis 60 mm/s sind mehr als genug. Danach läßt die Qualität i.dr. merklich nach, weil einfach zuviel Masse beim Beschleunigen und Abbremsen... Aber weiterhelfen werden wir dir so kaum... Du kannst in Cura dein Projekt speichern und dieses hier teilen. Dann sehen wir alle (also auch die versteckten) Häckchen. Und interessant ist auch die Cura-Version. Von daher ist das aktuell eher "Fischen im Trüben", obwohl die Möglichkeit gegeben wäre, exakt zu sehen, was du da eingestellt hast bzw. im Hintergrund noch mit aktiv ist... Gruß, Digibike
  18. Du wärst überrascht, wie wenig es da braucht, um deutliche Änderungen zu beobachten... An meinem RF1000 sind Kraftzellen verbaut. Du siehst, sobald das benetzte Filament in der Düse ankommt, wie die Rückstaukräfte sich augenblicklich nahezu halbieren... Ist Brutal. Und das zeichnet sich dann auch im Druckbild ab - sehr gleichmäßiger Fluss, wenn die Einstellungen passen...
  19. An den Düsenwänden lagert sich immer mal wieder Material ab. Dieses hat entsprechend eine deutlich längere Einwirkzeit der Temperaturen auszuhalten. Mit der Zeit löst sich das "durchgekokelte" Material und landet im Druckteil - oder verstopft die Düse, wenn zu groß und zu stark verkokelt. Eine Beschichtung der Düse mindert die Tendenz. Auch Temperatur und Verweildauer in der Düse (Retracts und Leerfahrten können da sehr negativ wirken). Was auch hilft, das Filament immer mal wieder mit hochtemperaturfestem Pflanzenöl etwas zu benetzen. Aber nicht bei den ersten 2-3 Layern - Fette und Öle kommen nicht gut auf dem Druckbett... Und weniger ist hier deutlich mehr! Die Öl-Rückstände lagern sich an der heißen Düsenwand ab und bilden einen Antihaft-Gleitfilm dort. Die Anbrenn-Tendenzen gehen deutlich zurück! Gleichzeitig sinkt auch der Innere Druck in der Düse. Ein Homogenerer Fluss entsteht. Ich habe mal, ich hoffe, man verzeiht mir, daß ich da auf Beitrag des Autors aus dem Forum, wo ich auch unterwegs bin, verweise... https://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=26&t=2512&p=26762&hilit=beöler#p26762 Ich selber mache das eher mechanisch - wie gesagt, ich halte nicht viel davon, automatisch ab dem ersten Layer... Gruß, Digibike
  20. Liegt vielleicht an dem Gerücht, dass Simplify3D den Quellcode verloren hat... Dies würde einiges erklären: Seit fast 3 Jahren wird das große update angekündigt. Seit 3 Jahren keinerlei Bugfixes etc. mehr! Auf Nachfrage bekommt man nur Vertröstungen, dass Sie hart dran arbeiten und die Arbeiten komplex seien... Klingt irgendwie nicht wirklich befriedigend. Laut Gerüchten soll der Hauptprogrammierer und die Managerin (Sohn und Mutter) sich verkracht haben und der Sohn mit dem Quellcode weg sein. Wenn man nun sich IdeaMaker anschaut in den letzten Jahren, so werden die Ansätze immer ähnlicher zu Simplify in manchen Bereichen... Würde einiges erklären und ein stimmiges Bild geben. Aber ist, wie gesagt nur Gerüchte und Auffällige Parallelen. Bestätigt wird man das nicht bekommen, allerdings würde ich auch Simplify3D aktuell niemand empfehlen, zu kaufen. Ist zwar schön, dass Sie garantieren, dass alle Updates, die innerhalb eines Jahres nach kauf erscheinen, gratis sind. Aber davon können sich die, die die letzten 1,5 Jahre Simplify gekauft haben, wohl exakt 0 kaufen - selbst wenn es jetzt raus käme - bestenfalls auf Kulanz zu einem reduzierten Preis. Das einzige, was es neues bei Simplify letztes Jahr gab, war die Benachrichtigung, dass Sie Erfolgreich eine Migrierung hinbekommen hätten, die wichtig sei für Version 5. Genauer angeschaut scheint mir das aber eher so in Richtung "Mietmodell" zu sein, wie es Adobe gern macht oder auch Microsoft mit Ihrem Office-Paketen etc... Wie gesagt, ich habe Simplify3d und arbeite aus bestimmten Gründen gern damit, aber einen kauf könnte ich aktuell niemand empfehlen. Mit jedem Monat kommt Simplify mehr ins Hintertreffen... Eigentlich schade, aber wohl nicht zu ändern...
  21. Das größte, was ich mit 0,4 mm Wandstärke gedruckt habe, war die Corsair F4U, 1,9 m Spannweite, knapp 40 cm Flügeltiefe und etwa 140 Km/h schnell... In Aktion sieht das so aus: und das ist das Modell: https://3dlabprint.com/shop/vought-f4u-corsair/ 0,4 mm kann sehr stabil sein, wenn sie korrekt ausgerichtet und geplant wird... 😉 Allerdings läßt es sich eigentlich nur mit Simplify3D richtig slicen. Seit etwa 10 Tagen wohl jetzt auch mit dem Prusa Slicer - aber habe ich noch nicht getestet... Hintergrund ist der, dass es im Prinzip konstruiert ist, dass jedes Teil eigentlich, aus Sicht des Slicers, 2-Teilig mit überlappenden Konturen ist. Der Slicer mault also rum und zickt rum, weil eben nach seiner Logik keine korrekten Modelle... Warum ist das so konstruiert? Normalerweise baut der Slicer Schichtweise die Strukturen auf und optimiert dabei die Verfahrwege in soweit, dass er Bereiche Abarbeitet, bevor er weiter "geht" und die nächsten Bereiche abarbeitet. So werden Verfahrwege eingespart. In der Regel Sinnvoll. Hier aber kontraproduktiv... Im Prinzip wird hier die Außenhaut in einem gedruckt und die innere Struktur danach rein gedruckt. Auf die Weise entsteht eine extrem leichte und hochfeste Struktur (die M109 von denen ist wohl bis 210 Km/h getestet...) aber gleichzeitig eine Aerodynamische, durchgehende Außenhaut. Es mag mit Akademisch zu tun haben, aber in der Luft macht das halt den Unterschied zwischen Perfekt und naja... 😉 Gruß, Digibike
  22. Was für ein Flugzeug wolltest du drucken...? PVA ist nice, aber nicht doll zum drucken und je nach Druckdauer und aktueller Luftfeuchtigkeit sind da Probleme schon vorprogrammiert... Die Modelle, die ich bisher traf, waren teilweise Druckzeiten pro Druck von mehr als 10 h... Und ich kenne die nur ohne Support. Wenn du solche Modelle auch noch mit Dual drucken willst, ist es extrem lange an der Luft... Wenn es dann auch noch angebrochen war...
  23. Hi AndreaV, wie Smithy schon schrieb, ist das nicht so ohne. Habe auch schon versucht, es in Simplify3d zu implementieren, aber ist nur rudimentär möglich. Das Problem ist der ganze Wechselzyklus an sich beim Filamentwechsel. Es wird ja nicht einfach, wie bei anderen Druckern, der Extruder gewechselt, sondern der Wechsel bezieht sich nur auf einen "Virtuellen" Extruder. Faktisch bleibt er ja gleich. Du mußt also die "Spitze" beim zurückziehen "Formen", Das Filament zurück ziehen, die MMU dann, sobald es die Strecke zurück gezogen ist, das neue Filament einziehen und dann entweder einen "Reinigungsturm" drucken, um die Düse von altem Filament reinigen und ausreichend neues Filament in der Düse anzureichern oder eben, wenn das Objekt groß genug ist, Infill damit zu drucken... Ist ein recht komplexes unterfangen für ein simples "change Tool"-Skript... Der Prusaslicer ist dahingehend extra modifiziert worden... Gruß, Digibike
  24. Selbst im Reinraum wird das vermutlich nicht viel bringen, da der Drucker im Druckbetrieb ja selbst auch genug Feinstaub produziert... Es würde das sterben verlängern aber nicht aufhalten... 😉 Gruß, Digibike
  25. Doch, solche Kenne ich. Sind Landschaftsdateien in STL-Format. Aber sowas sollte man nicht in einem Stück ausdrucken... Aber man kann Sie auch erzeugen, in dem man Kreissegmente so fein auflöst, dass es eben alle Dimensionen sprengt... Gruß, Digibike
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